Mit einer Gegenstimme beschloss der Hauptausschuss im Februar 1972, den Planungsauftrag zurückzustellen. Über ein Interview im Sonderstudio der NW in der Oetkerhalle berichtet die Neue Westfälische am 13. Mai 1972 „Oberbürgermeister
Herbert Hinnendahl versicherte, daß er sich für den Bau einer Stadthalle in Bielefeld einsetzen werde, sobald die Stadt in der Lage sei, die erforderlichen Mittel dafür aufzubringen. Er sehe nach der
kommunalen Neuordnung durchaus die Chance dafür und sei der Überzeugung, daß [die] Bevölkerung in Stadt und Land ein solches Bauvorhaben begrüßen werden”. Nach Abschluss der
Gebietsreform 1973
wurde der Ruf nach einer Stadthalle in der Bürgerschaft und im neuen Rat immer lauter. Parallel planten die Nachbarstädte Gütersloh und Osnabrück ebenfalls moderne Veranstaltungsorte. Diese wurden bereits 1979 eröffnet. In Bielefeld lag das Projekt weitere Jahre „auf Eis”. Erst im Oktober 1976 wurden die Standorte
Ravensberger Spinnerei, Brodhagen, Gelände an der Oetkerhalle, Johannisstausee, Johannisberg und das Gelände Gildemeister für das Stadthallenprojekt genannt und in die Überlegungen miteinbezogen. Am 9. Februar 1979 stimmte der Hauptausschuss für den Standort am
Hauptbahnhof zwischen Bahnhofsvorplatz, Kleine Bahnhofstraße und Herforder Straße.