LSBTIQ* und Coronaauswirkungen

Die Auswirkungen von Corona sind auch bei LSBTIQ* Menschen sichtbar. Sie sind betroffen und hoch belastet durch die entstandene soziale Isolation und oftmals einer hohen Einsamkeit aufgrund zunehmender und fehlender sozialer Kontakte, die insbesondere auch durch Schließung von Treffpunkten für LSBTIQ* (Jugendtreffs, allg. Szenetreffpunkte, Gruppen, Sportangebote, etc.) entstanden sind.

Neuste Studien zur Situation von LSBTIQ* Menschen in der Pandemie zeigen gravierende Zunahmen psychischer Belastungen und Erkrankungen, die sich auch in körperlichen Erkrankungen manifestieren. Auch die Diskriminierung in Familien hat zugenommen, da die Menschen, insbesondere Jugendliche wenig Ausweichmöglichkeiten haben und wir beobachten auch steigende häusliche Gewalt (psychisch und physisch) und auch steigende Zahlen in Beratungsstellen und komplexere Beratungsfälle. Verschärft wird die Situation durch eine schlechte Versorgungssituation in Bezug auf die Psychotherapieplätze, auch die medizinische/psychiatrische Versorgungssituation beispielsweise von Trans* Jugendlichen ist mangelhaft.

Zudem sind LSBTIQ* Personen überproportional im Gesundheits- und Sozialwesen beschäftigt und häufiger selbstständig und hierdurch häufig mehrfachbelastet.

Informationen zum Thema und Grundlagen können in der Gleichstellungsstelle nachgefragt werden. Zur Unterstützung der LSBTIQ* Menschen und Community wird es verschiedene Angebote geben, z.B. in Form von offenen Treffs oder Veranstaltungen, wie bereits nach den drei Fahrraddemos im Vorfeld des CSDs, organisiert von BIE Queer e.V. Informationen und Anträge im Rahmen des Coroana Aktionsplans, können bei der Gleichstellungsstelle nachgefragt und besprochen werden.

Zur Verbreitung des Angebots wird es unterstützende Materialien geben.