Brackweder Kulisse

Theatergastspiele

In der Aula der Brackweder Realschule (Kölner Str. 40, 33647 Bielefeld) werden seit 1967 jeweils acht unterschiedliche Gastspiele pro Saison von Tourneetheater-Unternehmen aufgeführt. Namenhafte Bühnen- und Fernsehschauspieler finden somit regelmäßig den Weg nach Brackwede und sorgen für viele Lacher und schöne Abende bei den Zuschauern.

Das nächste Stück in der Theatersaison 2024 / 2025 ist „Hausmeister Krause – Du lebst nur zweimal“ am 6. Oktober 2024.

Der Vorverkauf für alle folgenden Veranstaltungen startet jeweils bei der vorherigen Vorstellung vor Ort. Anschließend sind die Tickets sowohl im Bezirksamt, als auch telefonisch und online zu erwerben. Unter "Downloads" finden Sie auch Informationen zu den nächsten Vorstellungen. 

Für eine einfachere Kommunikation bei der telefonischen Kartenbestellung halten Sie bitte den Sitzplan bereit.
Foto: Oliver Fantitsch

Wer liebt hier wen und seit wann und wie lange und warum? 

Tessa hat Ralf vor fünf Jahren verlassen. Nun wurde sie selbst vom Rockmusiker Rainer verlassen. Was macht sie falsch? Neben Männern braucht sie doch nur Schuhe und Taschen. Sie will Ralf zurück. Kurzerhand quartiert sie sich bei ihrem Ex-Mann ein und bittet Nadine und Eric so wie früher zum brunchen zu kommen. Aber auch Nadine und Eric sind mittlerweile kein Paar mehr. Nadine ist mit Ralf zusammen. Das wissen allerdings weder Tessa noch Eric. Und das scheint nicht das einzige Geheimnis. Denn Eric und Tessa haben ebenfalls etwas zu verbergen. Schließlich war es kein Zufall, dass Tessa Ralf vor fünf Jahren verlassen und dass Nadine die fünfjährige Beziehung mit Eric gerade jetzt beendet hat. Und dann taucht noch Rainer auf…

Stefan Vögel beweist einmal mehr, dass er ein Meister komödiantischer Beziehungsverwicklungen ist und zeigt, dass am Ende nicht alles kommen muss, wie gedacht.

Foto: Oliver Fantitsch

Landunter – auf der Hallig geht es stürmisch zu. Genau das Richtige für Regina und Klaus, den Naturfreund und leidenschaftlichen Hobby-Fotografen. Seit über 20 Jahren verbringt das Ehepaar den Urlaub in Herthas Pension. Auch Matthes und Anna sind Herthas Gäste. Das junge Gaunerpärchen hat sich – im wahrsten Sinne – auf die Hallig geflüchtet. Heitere Verwicklungen bleiben nicht aus, je besser sich die Pensionsgäste kennenlernen und gemeinsame Interessen entdecken. Mittendrin: die schrullige Pensionswirtin Hertha und ihr mysteriöser Gatte, Kapitän Niels. Geheimnisvolle Dinge passieren, das Unwetter tobt – fast könnte man an den Klabautermann glauben…

Ehefrau Jean Perkins erkennt ihren Henry nicht wieder. Ausgerechnet an seinem Geburtstag kommt er zu spät nach Hause, und getrunken hat er auch. Sein Geburtstagsessen ist ihm völlig egal, er will nur weg, weit weg und das so schnell wie möglich. Zwei Flüge nach Barcelona – ohne Rückflug. Was ist los mit Henry Perkins? Nichts, gar nichts – Kohle ohne Ende, einen ganzen Aktenkoffer voll, genauer gesagt 735.000 Pfund.

Was ist passiert? In der U-Bahn hat er seinen Aktenkoffer mit dem eines Fremden verwechselt und ist plötzlich reich, sagenhaft reich. Das ist die Chance seines Lebens! Jetzt nichts wie weg! Doch so einfach geht das nicht – und so schickt ihm der britische Komödienspezialist Ray Cooney allerhand unliebsame Gäste ins Haus: Betty und Vic Johnson, ein befreundetes Paar, Detektiv Davenport, der viele Fragen stellt, einen nervenden Taxifahrer, der die Welt nicht mehr versteht und schließlich Sergeant Slater, der einen Toten mit den Papieren des angeblichen Henry Perkins aus der Themse gefischt hat.

Kurzum: In einer halben Stunde ist im Wohnzimmer der Perkins‘ ein heilloses Durcheinander, das sich mit jeder haarsträubenden Szene steigert. Situationskomik vom Feinsten.

Foto: Andreas Bassimir

Alexander Claiborne, genannt Sandy, erhält eine schreckliche Nachricht. Sein Vater ist an einem Tag im Mai in Italien bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sandy begibt sich zusammen mit seiner Ehefrau Diana auf die Reise in die ewige Stadt, um die sterblichen Überreste seines Vaters zu bergen und die Formalitäten zu klären. Doch das stellt sich als schwierige Aufgabe heraus, denn die südeuropäischen Uhren und Amtsapparate ticken ungewohnt für den Amerikaner.

Diana gibt nach einer Woche entnervt auf. Sandy bekommt Hilfe von Baldo, einem gewieften, lebenslustigen und temperamentvollen Italiener, der sich aber nicht nur für die organisatorischen Probleme Sandys interessiert, sondern schnell auch sehr für Sandy als Mann. Doch Sandy begeistert sich viel mehr für die hübsche Engländerin und Schauspielerin Alison Ames.

Der unglückliche Zufall führt die beiden Suchenden zusammen, denn Alisons Mutter fuhr mit Sandys Vater, als sich der Unfall ereignete. Die gemeinsame Suche nach den verstorbenen Elternteilen in der mit Zerstreuung lockenden Stadt wird unter der Leitung des Lebemanns Baldo schnell mit unernsteren Momenten versehen, und so kommt es, dass Sandy und Alison sich vom Flair der Stadt und der Jahreszeit zu Frühlingsgefühlen verleiten lassen.

Und damit kommen die beiden nicht nur sich, sondern auch den Lebensläufen ihrer Eltern näher. Denn Alison berichtet Sandy, dass ihre Mutter jahrelang eine Affäre mit seinem Vater hatte, den Sandy bisher für einen treuen Familienvater hielt, der seit zwölf Jahren im Frühling Roms Erholung sucht, und nicht die Liebe. Für Sandy und Alison scheint sich diese Geschichte aufs Neue zu erzählen. Aber dann taucht überraschend Sandys Frau Diana wieder auf. Ist das dolce vita für Sandy und Alison nun vorbei?

In Zeiten steigender Inflation und öffentlicher Sparmaßnahmen könnte man sich den Geizhals eigentlich zum Vorbild nehmen, hätte nicht Molière diesen Typen in der Gestalt des Harpagon in seiner wundervollen Komödie bereits 1668 ausgiebig der Lächerlichkeit preisgegeben.

Wahrscheinlich zählt „DER GEIZIGE“ auch deshalb zu den meistgespielten Stücken der Theatergeschichte. Im Mittelpunkt der turbulenten Handlung steht der alte Knauser Harpagon, der seinen Nachkommen weder sein Geld, noch die Liebe oder auch nur die Luft zum Atmen gönnt, geschweige denn vererben will. Stattdessen klammert er sich an seine irdischen Güter, als könne er damit der Vergänglichkeit entfliehen. Harpagons Geliebte ist seine Geldkassette, die er heimlich vergraben hat. Eifersüchtig überwacht er sie, permanent geplagt von der Angst, sie könnte entdeckt werden, bis selbige eines Tages spurlos verschwunden ist. Wer ist der Dieb? Vielleicht seine Kinder, die sich nicht um ihre Chancen bringen lassen wollen? Schließlich wollen auch sie ein Stück vom Kuchen abhaben. Oder hat Harpagons Diener lange Finger gemacht? Auch könnten falsche Freunde hinter der unsäglichen Tat stecken.

Der Geizhals ist jedenfalls nicht allein scharf auf den schnöden Mammon, sodass Intrigen und Verwicklungen trotz allem und fast zwangsläufig nach allen Regeln der komödiantischen Kunst zum Happy End führen. In jedem Fall zeigt Molière, dass Geld nicht glücklich macht.

Im Gepäck eine Kopie des Ratgebers „Sex für Dummies“, checken Alice und Henry in ein trendiges Spa-Hotel mit der Mission ein, ihre 25-jährige Ehe aufzufrischen. Die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen - ebenso wie Kinder, Stress und Schwerkraft. Aus Verzweiflung hat Alice entschieden, dass sie entweder diese letzte, große Anstrengung unternehmen, um ihre Ehe zu retten, oder sie lassen sich scheiden und gehen ihre eigenen Wege. Können sie all die wilden Vorschläge annehmen, die Alice immer wieder aus ihrem handlich-praktischen Eherettungshandbuch herausholt? Hat Alice den Mut, ihre tiefsten Sehnsüchte zu offenbaren? Ist Henry bereit, seine Frau und die Mutter seiner Kinder in schwarzem Leder zu sehen?

Doch statt verführerischer Dessous wird erst einmal Schmutzwäsche gewaschen: Gegenseitige Schuldzuweisungen und Missverständnisse aller Art gefährden das Beziehungs-Comeback. Statt von neu entfachter Leidenschaft ist plötzlich von Scheidung die Rede. Bekommt ihre Liebe noch eine Chance? Und dann stört auch noch der nervige Hausdiener Pear die Zweisamkeit.Fetzige Wortgefechte, urkomische Verzweiflungstaten und die Ratschläge aus dem Sex-Handbuch machen aus dem Thema Nr. 1 eine spritzige Komödie. Eine hinreißende Ermutigung, die Hoffnung niemals aufzugeben: eine Hommage an die Liebe!

Sie möchten vorzeitig planen und sich auf alle acht Theatervorstellungen freuen? Dann buchen Sie unser Theater-Abo! Informationen erhalten Sie bei selena.moeller [ät] bielefeld.de (Selena Möller).

Kunstausstellungen

Im Brackweder Rathaus-Pavillon auf dem Vorplatz des Bezirksamtes Brackwede, Germanenstr. 22, 33647 Bielefeld, finden regelmäßig Kunstausstellungen statt.

Das Bezirksamt Brackwede bietet Künstlerinnen und Künstlern bereits seit 1983 die Möglichkeit, ihre Arbeiten im Pavillon unentgeltlich auszustellen. Über die Vergabe der Kunstausstellungen entscheidet das Bezirksamt Brackwede.

Leider steht der Pavillon für die Jahre 2024 und 2025 nicht mehr zur Verfügung. Sie können Ihre Bilder ab dem Jahr 2026 im Pavillon ausstellen. Kurzbewerbungen inkl. 3-5 Bildern (PDF/JPG/PNG) nimmt sabine.jandt [ät] bielefeld.de (Sabine Jandt) gerne per Mail entgegen.

Die Veranstaltungstermine entnehmen Sie bitte den Downloads.

Die schönste Zeit im Leben sind die kleinen Momente, in denen man spürt, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort zu sein. Unser alltägliches Leben ist voller Momente - den besonderen Moment erkennen und mit einem Foto für eine Nachbetrachtung festzuhalten, ist die Leidenschaft der Exif.Café-Fotografen. Die Fotografen freuen sich, die Besucher*innen der Werkschau / Fotoausstellung an besonderen Momenten unterschiedlicher Genres teilhaben zu lassen.

Die Exif.Café Photocommunity Bielefeld OWL ist eine sehr aktive Fotogemeinschaft, die sich zu allen fotografischen Themen austauscht, um eigene Kenntnisse und Fähigkeiten zu erweitern. Gemeinsame Photowalks, Ausstellungsbesuche, Online-Phototalks und individuelle Themenbearbeitung, auch mit Lerninhalten zur Aufnahmetechnik und Fotobearbeitung über Adobe Lightroom/Photoshop werden mit fundierten Kenntnissen von den Usern für die User durchgeführt. Über eine informative Webseite und ein intensiv genutztes, 24/7 geöffnetes Forum ist die Exif.Café-Gemeinschaft permanent für alle fotografischen Themen verbunden.

Wir laden Sie zu einer emotionalen Reise durch die fotografischen Lieblingsthemen der sechs Fotografen herzlich ein! Lassen Sie sich die Highlights nicht entgehen!

Eröffnung

Die Fotoausstellung wird mit der Vernissage am Samstag, den 26. Oktober 2024, um 11 Uhr durch den Bezirksbürgermeister Jesco von Kuczkowski, eröffnet. Musikalisch begleitet wird die Ausstellungseröffnung durch den Gitarristen Thilo Politzky.

Besucht werden kann die Ausstellung anschließend jeweils samstags und sonntags während der Zeit von 13 Uhr bis 18 Uhr. 
 

Seit über sechs Jahrzehnten beschäftigt sich Dagmar Aichinger mit der Wirkung von textilen Flächengebilden und texturreichen Gemälden an der Wand und im Raum. 

Schon während ihres Studiums mit dem Schwerpunkt Textile Flächenkunst an der Bielefelder Werkkunstschule von 1961 bis 1964 bei Professorin Thyra Hamann-Hartmann kam sie in Berührung mit dem vom Bauhaus inspirierten grafisch-farbigen, geometrisch-abstrakten Flächen- und Strukturaufbau von Stoffen. Ein Ansatz, den sie in den 1970er bis 90er Jahren in der Technik des Patchworks weiterverfolgt. Blöcke, Streifen und geometrische Formen werden zu Mosaiken vernäht, mit unterschiedlichen Stichen zu Appliqués kombiniert und mit Stickereien versehen. Dabei sind Aichingers textile Bildnisse selten reine Abstraktionen, spätestens der Titel führt sie zurück auf eine figurative oder gegenständliche Ordnung. 

Ein ihr Gesamtwerk durchziehendes Motiv ist dabei der marine Lebensraum: Inseln, Unterwasserwelten und ihre Bewohner. Die in jüngster Zeit gemalten Weichtiere, Gliederfüßer, Wirbeltiere und Stachelhäuter sind dabei nicht „nach dem Leben“ gestaltet. Nicht die realistische Abbildung von Körper und Form steht hier im Vordergrund, sondern das Spiel der Farben, kombiniert mit Fragmenten von Bewegung. Die in hauchzarten Lasuren oder in Impastotechnik mit Pinseln, Malmessern, Kämmen und Spachteln aufgetragene Acrylfarbe erzeugt dabei changierende Licht- und Schatteneffekte und haptisch-taktile Texturen, welche den Abstraktionsprozess der Gestaltung für die Betrachtung erfahrbar machen. Die facettenreiche Ausstellung umfasst unter anderem Bildteppiche, Overall-Patchworkquilts sowie Gemälde und Zeichnungen aus über 50 Jahren.

Eröffnung

Die Kunstausstellung wird mit der Vernissage am Samstag, den 23.11.2024, um 12 Uhr durch den stellvertretenden Bezirksbürgermeister Vincenzo Copertino, eröffnet. Musikalisch begleitet wird die Ausstellungseröffnung durch das Gitarrenduo „Duo Diferente“ Nicole Schipplick und Andreas Schlüer (Klassische Gitarre). Anschließende Einführung erfolgt durch Frau Prof. Dr. Mirjam Goller. Sie sind herzlich eingeladen zur Eröffnung der beeindruckenden und vielfältigen Kunstausstellung. 

Besucht werden kann die Ausstellung anschließend dienstags bis freitags von 15 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 12 bis 17 Uhr.