Glossar

Migration bezeichnet in der Regel einen Wohnortwechsel. Der Begriff Wanderung ist allgemeiner; er umfasst neben weiträumigen Wanderungen (in andere Länder) auch kleinräumige Umzüge.

Als Einwohner*innen mit Migrationshintergrund zählen Ausländer*innen, Eingebürgerte, im Ausland geborene Deutsche sowie Aussiedler*innen (persönlicher Migrationshintergrund). Kinder bis 18 Jahren im Haushalt der Eltern, von denen mindestens ein Elternteil einen Migrationshintergrund hat, zählen ebenfalls zu Einwohner*innen mit Migrationshintergrund (familiärer Migrationshintergrund).

Das Bezugsland für Ausländer*innen wird aus der ersten Staatsangehörigkeit abgeleitet. Das Bezugsland für Deutsche mit Migrationshintergrund wird aus den Merkmalen „Geburtsland“, „zweite Staatsangehörigkeit“ und „Zuzugsherkunft“ ermittelt. Für Kinder mit familiärem Migrationshintergrund wird ggf. das Bezugsland des Familienverbandes (Mutter/Vater) herangezogen, wenn keine anderen Informationen mit ausländischen Bezug verfügbar sind.

Die Definition orientiert sich an dem überwiegend in der Kommunalstatistik in Deutschland genutzten Verfahren MigraPro zur Ableitung des Migrationshintergrunds.

Hinweis für die Datennutzer*innen: Die Information zum Migrationshintergrund wird von der Statistikstelle der Stadt Bielefeld seit dem Jahr 2008 kleinräumig ermittelt. Über die Jahre hat es verschiedene Anpassungen der Datengrundlage gegeben, unter anderem aufgrund von veränderten und verbesserten Informationen im Einwohnermelderegister.

Dieser Begriff umfasst die Bereiche, die sich mit der Messung und Analyse der Sterblichkeit der Bevölkerung beschäftigen.