Pflegegrabstätten

Wenn Sie sich für eine pflegefreie Grabart entscheiden, dann sind die Grabstätten meist eingebettet in eine Rasenfläche, die von den Friedhofsgärtner*innen des Umweltbetriebs gepflegt wird.

Durch den Einsatz von Großflächenmähern sind eine individuelle Bepflanzung, sowie direkt an der Grabstätte aufgestellte Schalen oder Gestecke untersagt, da diese die Rasenmahd erschweren. Das betrifft auch die Ablage von Blumenschmuck zu Gedenktagen wie Totensonntag, Geburts- und Sterbetagen.

Für Grabschmuck und Schalen stehen in jedem Grabfeld eine oder mehrere Ablageflächen zur Verfügung. Je nach Anlage des Feldes und der von Ihnen ausgewählten Grabstätte kann die Ablagefläche näher oder auch einmal etwas weiter entfernt sein. Grabgaben, die direkt auf den Grabstätten abgelegt wurden, werden entfernt.

Beachten Sie bitte auch, dass Friedhöfe Naturräume sind, die nicht nur jahreszeitlichen Einflüssen unterliegen, sondern auch ein Lebensraum für Flora und Fauna sind.

Das Erscheinungsbild des Rasens unterliegt vielen natürlichen Einflussfaktoren und kann daher in seinem Aussehen stark variieren.

Sobald im Spätherbst die kalten Tage beginnen, verlangsamt sich beispielsweise das Rasenwachstum. Schnee und Eis können zusätzlich dafür sorgen, dass weniger Licht zu den Gräsern gelangt und die Nährstoffaufnahme gehemmt ist. Wo im Sommer und Herbst noch sattes Grün war, können sich nun vergilbte Rasengräser einschleichen. Diese Farbveränderung beeinträchtigt zwar nicht die Qualität der Rasengrabstätte, hat jedoch Einfluss auf den gewohnten Anblick.

Neben Schnee und Eis können zudem Maulwurfshügel den Rasengrabstätten zusetzen.  Auf der Suche nach Nahrung werden von den Maulwürfen Gänge gegraben und das Erdreich nach oben geschoben. Grabstätte und Grabplatte können beschmutzt bzw. in Mitleidenschaft gezogen werden. Da die Maulwürfe unter Naturschutz stehen, ist eine Bekämpfung nicht möglich, müssen die optischen Beeinträchtigungen hingenommen werden.