Gebäudebegrünung

Dachbegrünung (©Bundesverband GebäudeGrün)

Gerade in der dicht bebauten Innenstadt ist Grün in Form von Dach- und Fassadenbegrünung die (oft einzige) Möglichkeit, die lokalklimatische Situation zu verbessern und einen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität und zur Verbesserung des Wohnumfelds zu leisten. 

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Sie möchten eine Fassade oder ein Dach begrünen und wohnen im Bezirk Mitte, Brackwede oder Sennestadt? Die Stadt unterstützt Sie finanziell!

  • Stadtmitte und Brackwede: Förderung von Dach- und Fassadenbegrünungen im gesamten Stadtbezirk Mitte und in einem Teil Brackwedes sind möglich.


     
  • Sennestadt: Auf dem Gebiet der sozialen Stadt Sennestadt ist eine Förderung von Gebäudebegrünungen möglich. Weitere Infos finden Sie hier.
Begrüntes Gebäude

Die in der Planungshinweiskarte "Stadtklima" dargestellten Sanierungsbereiche zeigen auf, wo eine Gebäudebegrünung besonders wichtig ist.

Dach- und Fassadenbegrünung sind nur bei bestimmten statischen Voraussetzungen der Häuser möglich. Nachträglich kann eine extensive Dachbegrünung in der Regel bei bekiesten Dächern vorgenommen werden. Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre zum Förderprogramm „Bielefeld begrünt Häuser“.

Positive Effekte von begrünten Dächern und Fassaden

Das begrünte Gebäude heizt sich in der Sonne nicht so stark auf. Deshalb bleibt es innen und außen kühler. Außerdem verdunsten die Pflanzen an der Fassade und auf dem Dach Wasser, wodurch die direkte Umgebung abkühlt. Bei Gründächern ist eine Kühlung der direkten Umgebung um 1,5 Grad Celsius nachgewiesen.

Die Begrünung besitzt eine Dämmwirkung, wodurch im Winter weniger Heizenergie benötigt wird und das Gebäude im Sommer kühler bleibt. Dadurch können Energiekosten eingespart werden.

Wasser von (Stark)Niederschlägen wird auf begrünten Dächern nur teilweise in die Kanalisation abgegeben, wodurch diese entlastet wird. Ihr Vorteil: Bei begrünten Dachflächen kann die zu zahlende Niederschlagswassergebühr um 30 Prozent gesenkt werden.

Insbesondere Fassadenbegrünungen binden und filtern Staub und Luftschadstoffe und wandeln etwa 2,3 kg/m2 CO2 im Jahr in Sauerstoff um.

Gebäudebegrünungen werten das Wohnumfeld auf, sorgen für Gemeinschaftsbildung und Mieterzufriedenheit. Sie steigern die Lebensbedingungen in immer dichter besiedelten Städten. 

Auf Dachbegrünungen sind je nach Ausdehnung eine große Vielfalt an Pflanzenarten möglich. Mit diesen können vor allem Insekten, wie beispielsweise verschiedene Bienen- und Schmetterlingsarten, angelockt werden. Auch Fassadenbegrünungen bieten Lebensraum für verschiedene Tierarten. Gebäudebegrünung fördert deshalb den Erhalt der Biodiversität. 

Vor allem die Blattmasse und Blattdichte bei der Fassadenbegrünung trägt dazu bei, dass die Schallwellen gemindert werden.

Die Gebäudehaut wird durch Begrünung vor äußeren Einflüssen wie beispielsweise UV-Strahlung, Hagel und starken Temperaturschwankungen (aber auch Dreck, Schmierereien und Graffiti) besser geschützt. Das kann zu einer längeren Lebensdauer von Dächern und Fassaden führen.