Nachhaltiges Wirtschaften

In OWL und auch in Bielefeld gibt es engagierte Betriebe, die jetzt schon nach den Prinzipien der „zirkulären Wertschöpfung“ arbeiten. In einer Studie, die im Auftrag des NRW Wirtschaftsministeriums durchgeführt wurde, wird großes Potential für eine Modellregion der „zirkulären Wertschöpfung“ in OWL gesehen. Die Stadt Bielefeld und der Kreis Lippe arbeiten deshalb mit vielen Partner*innen zusammen, um die Prinzipien der zirkulären Wertschöpfung öffentlich zu machen, Projekte für die praktische Umsetzung vor Ort anzustoßen und regionale Unternehmen zu unterstützen:

Lippe zirkulär
Die FH Bielefeld bietet Bildungsmodule zu Zirkulärer Wertschöpfung im Studium an.

cirquality OWL 
Im Mittelpunkt des Projekts stehen die Potenziale der Zirkulären Wertschöpfung.

ÖKOPROFIT® ist das ökologische Projekt für integrierte Umwelttechnik. 

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Bielefelder Ziele

  • Kooperation mit Regionalvermarktungsinitiativen aus OWL mit dem Ziel der Entwicklung einer gemeinsamen OWL Marke
  • Etablierung einer internetgestützten Plattform für regionale Produkte bis 2025
  • Senkung des CO2-Ausstoßes in der Landwirtschaft entsprechend den übergeordneten Zielen

Der Ausbau der regionalen Handelsstrukturen kann sehr viel zum Klimaschutz beitragen. Dabei geht es nicht nur um Nahrung, sondern auch um Kleidung, Wohnen, Gesundheit, Bildung, Freizeit, Arbeit, Natur und Umwelt. Die Stärkung regionaler Strukturen in Ernährungs-, Handwerks- und Dienstleistungsangeboten trägt deshalb zu dauerhafter Wertschöpfung in der Region bei und ist in hohem Maße nachhaltig: 

  • ökologisch, da Produktion und Transport auf kurzen Wegen Energie spart,
  • ökonomisch, da Wirtschaftskraft in der Region gehalten wird und 
  • sozial durch Transparenz der Produktion und eine Verankerung in der Region. 

Nachhaltiges Wirtschaften hat viele Aspekte, für den Klimaschutz sind insbesondere der Einsatz erneuerbarer Energien und der sparsame Umgang mit Ressourcen entscheidend. Deutschland ist ein rohstoffarmes Land. Ein Großteil der verwendeten Rohstoffe muss importiert werden, oftmals aus Ländern, in denen diese Stoffe unter fragwürdigen Bedingungen gewonnen werden und Konflikte dort für unsichere Verhältnisse sorgen. Zusätzlich neigen sich die Reserven vieler Rohstoffe dem Ende. 

Um die Handlungsfähigkeit unserer Gesellschaft zu erhalten, ist es deshalb notwendig Prozesse, Methoden und Handlungsweisen zu entwickeln, die die eingesetzten Materialien und die Energie besser ausnutzen. Ebenso sollen Wertstoffe im Idealfall direkt wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden, um möglichst vollständig wiederverwendbar zu sein. 
Die effizientere Nutzung und die Wiederverwendung der Materialien, bilden Prinzipien der „zirkulären Wertschöpfung“ oder „circular economy“ ab. Das Potential für zirkuläre Wertschöpfung in den Betrieben OWLs ist groß.