Stadtklima

Das regionale Klima, das typisch für den Norden von Nordrhein-Westfalen ist und sich auch auf die Stadt Bielefeld auswirkt, wird innerhalb des Stadtgebietes selbst durch die unterschiedlichen Flächennutzungen, vor allem die Bebauung deutlich verändert bzw. überprägt. Es entsteht das sogenannte Stadtklima.

Insgesamt ist es in der Stadt wärmer, trockener und windärmer als im Umland. Unterschiedliche Oberflächen beeinflussen dabei stark die örtlichen Temperaturentwicklungen. So sind z.B. innerstädtische Grünflächen kühler als die versiegelten Oberflächen und überbauten Stadtbereiche.

Es besteht ein steter Luftaustausch zwischen kühlem Umland und dem überwärmten Stadtgebiet mit seinen städtischen Wärmeinseln. Die unterschiedlichen Wärmebelastungen und die Prozesse der Belüftung veranschaulicht die Stadtklimaanalyse. Diese berücksichtigt auch die Auswirkungen des globalen Klimawandels, wodurch das Stadtklima mit der Zeit deutlich verändert wird.

Neben der Stadtklimaanalyse sind u.a. Untersuchungen zu den maßgeblichen Klimawandelfolgen, insbesondere Hitze und Starkregen durchgeführt worden. Diese sowie mögliche Anpassungsstrategien und Maßnahmen dagegen sind Bestandteil eines des Klimaanpassungskonzepts, das für die Stadt Bielefeld in 2019 aufgestellt wurde.