Mehr Verkehrssicherheit für die Vilsendorfer Straße
| Bielefeld (bi)
In Bielefeld-Vilsendorf hat eine Petition mehr Verkehrssicherheit gefordert. Nach einer Überprüfung der Situation vor Ort reagiert das Amt für Verkehr mit neuen Maßnahmen: An der Ampelkreuzung Vilsendorfer Straße, Orchideenstraße und Epiphanienweg wird kurzfristig an drei Stellen das Verkehrsschild „Achtung Ampel“ aufgestellt, um alle Kraftfahrer frühzeitig auf die Verkehrsregelung an der Kreuzung aufmerksam zu machen.
Längere Ampelphasen und Rotlichtblitzer
Neben der Sofortmaßnahme der neu aufgestellten Schilder werden noch weitere Schritte unternommen, um die Sicherheit insbesondere für den Fußverkehr zu verbessern. „Es ist natürlich auch in unserem Sinne, die Situation vor Ort zu entschärfen. Wir werden deshalb die Rotphase der Ampel verlängern, sobald wir von der Stadt die entsprechende Anordnung bekommen“, erklärt Maximiliane Plöger von Straßen.NRW, Straßenbaulastträger im betroffenen Bereich.
Das Ordnungsamt der Stadt erhielt vom Amt für Verkehr den Auftrag, so schnell wie möglich einen Rotlicht-Blitzer an der Kreuzung zu installieren. Zusätzlich wird es Unterstützung der Polizei geben, die regelmäßig mit einem Fahrzeug vor Ort Präsenz zeigen wird.
Videoaufzeichnung zeigt mehr als 50 Rotlichtverstöße auf
Anlass für die geplanten Änderungen ist eine Verkehrsmessung. Das Amt für Verkehr führte Ende Oktober innerhalb von zwei Wochen eine Kameraaufzeichnung an der Ampelkreuzung Vilsendorfer Straße, Orchideenstraße und Epiphanienweg durch. Eine Bürgerinitiative hatte auf dortige Rotlichtverstöße durch Fahrzeuge und die Gefährdungen für den querenden Fußverkehr aufmerksam gemacht. Die Videoauswertung zeigt: An zwei Schwerpunkttagen gab es für beide Fahrtrichtungen mehr als 50 Rotlichtverstöße von Fahrzeugen.
„Ich bin wirklich fassungslos, wie verantwortungslos die Kraftfahrer an dieser Kreuzung agieren. Die über 50 Rotlichtverstöße in der kurzen Prüfzeit haben wir nochmals an anderen Tagen gegengeprüft. Das Ergebnis zeigt deutlich, dass hier viele Menschen gefährdet wurden. Und das nur, weil die einfachste Verkehrsregel – stoppen an einer roten Ampel – nicht eingehalten wurde“, betont Olaf Lewald, Leiter des Amtes für Verkehr. „Wir danken der Elterninitiative, die uns auf die Problematik aufmerksam gemacht hat. Unser Gesamtpaket ist eine klare Antwort darauf, denn unser Fokus ist die Verkehrssicherheit.“