Friedhof Sieker

Otto-Brenner-Str. 149a
33604 Bielefeld

Trotz seiner Lage im Kreuzungsbereich der viel befahrenen Otto–Brenner-Straße und der Oldentruper Straße ist der Friedhof Sieker ein Ort der Ruhe und des Rückzugs vom Lärm der Außenwelt. 

Die Anlage besitzt reizvolle Grünflächen und stattliche Gehölze, sie ist großzügig und übersichtlich gestaltet und lädt zum Aufenthalt und Spaziergang ein. Besucher*innen können zwischen vielen attraktiven Sitzgelegenheiten wählen und dem Gezwitscher der zahlreichen Vogelarten lauschen. 
Ein Blickfang ist im Herbst die von wildem Wein umrankte Friedhofskapelle, wenn sie in warmen Rottönen leuchtet. Auch mildert die Begrünung die strenge kubische Form der Kapelle ab. 

Schon vor rund 2.000 Jahren befand sich an der Stelle des heutigen Friedhofes eine germanische Begräbnisstätte. Dies belegen Funde von Urnen in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts.

Bis zur Gründung eines eigenen Friedhofes mussten die Bewohner*innen von Sieker den Amtsfriedhof in Heepen nutzen. Gut eine Stunde dauerte ein Trauerzug von Sieker bis nach Heepen. Die große Entfernung zum Friedhof erschwerte zudem eine geregelte Grabpflege. So waren der weite Weg nach Heepen und die wachsende Bevölkerung in Sieker Anlass, dass sich die Gemeinde Sieker zur Anlage einer eigenen Begräbnisanlage entschloss. Die Einweihung des Friedhofes Sieker fand am 3. Januar 1909 mit einer ersten Beisetzung statt. 

Mit der Unterhaltung der Anlage wurde eine ortsansässige Friedhofsgärtnerei betraut. Da die Gemeinde damals nur wenig Geld für die Unterhaltung des Friedhofes hatte, wurde mit dem Gärtner eine „Heunutzung” vereinbart. Dies bedeutete, dass dessen vier Ziegen auf allen unbelegten Rasenflächen der Friedhofsanlage grasen durften. Neben dem Bau der lang ersehnten Friedhofskapelle im Jahre 1931 wurde der Friedhof im Laufe der Zeit mehrfach erweitert.

Ausführliche Informationen zur Historie des Friedhofs Sieker stehen als Datei zur Verfügung.

Die Kapelle des Friedhofs Sieker wurde an der Hauptachse des Friedhofs errichtet. Laut Baubeschreibung des beauftragten Architekten sollte sie denkmalartig aus dem Gesamtgelände emporwachsen.

Die Kapelle besteht aus Bruchstein-Mauerwerk, das in Steinbrüchen der näheren Umgebung abgebaut wurde. Der heimische Naturstein sollte bewirken, dass sich die Kapelle natürlich in die vorhandene Friedhofsanlage einfügt. Da auf jeglichen Schmuck und Zierrat verzichtet wurde, entstanden klare und ruhige Formen. 

In der Kapelle schließt ein farbig verglastes Fenster die Rückwand gegen Norden ab. Geschaffen wurde das Fensterbild vom Graphiker, Maler und Bildhauer Karl Löwe (1880 – 1942). Es zeigt die Auferstehung der Toten. 

Mit seinen in mediterranen Tönen gehalten Farben fügt sich der Abschiedsraum harmonisch in die Architektur der Kapelle ein. Die Gestaltung des Raums ist bewusst schlicht gehalten. Hier können Hinterbliebene nach ihren individuellen Bedürfnissen Abschied von der verstorbenen Person nehmen, sie noch einmal sehen, berühren und letzte Zwiesprache halten. 

Abschiedsraum und Kapelle bieten einen würdigen Rahmen für ein individuelles Abschiednehmen. Die Kapelle bietet rund 125 Plätze. 

Grabstättenvergabe, Bestattungsangelegenheiten, Vorausverkäufe
Olga Duda 
+49 521 515560
olga.duda [ät] bielefeld.de (E-Mail)

Nutzungsrechte, Rückgabe von Gräbern, allgemeine Grabstättenangelegenheiten
Birgit Kulle
Tel. +49 521 51-5752
E-Mail

Grabmalanträge
Matthias Neum
Tel. +49 521 51-5204
Matthias.Neum [ät] bielefeld.de (E-Mail)

Verantwortlicher für Pflege und Unterhaltung des Friedhofs
Ralf Kempeni
Tel. +49521 51-5207

Erreichbarkeit mit öffentlichem Personennahverkehr

Den Friedhof Sieker erreichen Sie auf einfachstem Wege mit der Stadtbahn Linie 3 (Richtung Stieghorst, aus Richtung Innenstadt kommend). Die Haltestelle Luther-Kirche führt direkt zu dem Friedhof. Diese Haltestelle wird auch von der Buslinie 24 (Sieker-Großdornberg) regelmäßig angefahren.

Zudem erreichen Sie den östlichen Teil des Friedhofes in Verbindung mit einem kurzen Fußweg auch mit der Buslinie 369 (Bielefeld – Oerlinghausen Bhf) über die Haltestelle Großmarkt.