Partyscheune: die Marderanlage

Langgestreckte Körper, kurze Beine - die Marder können sich gut in engen Räumen bewegen. 

Baummarder sind, wie der Namen schon sagt, Baumbewohner. Sie sind Kletter- und Springkünstler und können bis zu vier Meter weit springen! Beim Klettern können sie ihre Füße um 180 Grad drehen. Steinmarder sind im Gegensatz zu Baummardern Kulturfolger und verstecken sich tagsüber gerne in Felsspalten und Steinhaufen. Sie mögen aber auch Dachböden oder Ställe. Marder sind territoriale Tiere, die ihr Revier markieren. In der Nacht gehen Baum- und Steinmarder auf Nahrungssuche. Sie sind Einzelgänger, die außerhalb der Paarungszeit wenig Kontakt zu Artgenossen haben. Stein- und Baummarder sind Allesfresser, mögen aber am liebsten Fleischmahlzeiten.

Die Marderanlage ist im Stil einer Scheune aus dem 19. Jahrhundert gebaut. Sie bietet mit einer Grundfläche von rund 150 m² ausreichend Freiraum für Baum- und Steinmarder sowie iltisfarbene Frettchen (eine Haustierform vom Wildtier Iltis). Die Tiere kommen überall hin, selbst der Dachstuhl gehört zu ihrem Lebensraum. 
Speziell für das neue Gehege wurden historische Ackerbaugeräte beschafft. Die sind zum beliebten Schlupfwinkel für die Marder geworden und bieten viele Rückzugsmöglichkeiten.