Familien in gemeinschaftlichen Wohnformen

Gemeinschaftliches Wohnen ist eine zunehmend attraktive Lösung für sich stark verändernde Familienstrukturen und neue gesellschaftliche Herausforderungen. Die Nachfrage nach neuen Wohnkonzepten steigt ständig. Ein sicheres soziales Umfeld, stabile Beziehungen, ein sich selbst tragender Care-Mix und ein erweiterter Wohnalltag in den gemeinschaftlichen Bereichen des Projekts eröffnen Möglichkeiten, Alltag neu zu definieren und zu gestalten.

Intelligente Grundrisse und langfristig bezahlbarer Wohnraum sind dabei wichtige Voraussetzungen für das Gelingen und die Anpassungsfähigkeit dieses Modells.

Wie das aussehen kann, wollen wir im Wohnprojekt5 in Bielefeld Quelle besichtigen:

In Kooperation mit der BGW entwickelt und gebaut, wird hier seit Herbst 2017 diese Form des Wohnens erprobt. Der Anteil an Familien ist hoch, und mit rund 50 Erwachsenen sowie 35 Kindern und Jugendlichen ist es das größte seiner Art in Bielefeld.

Eine fachliche Expertise über das lokale Beispiel hinaus wird uns Dr. Martina Heitkötter vom Deutschen Jugendinstitut präsentieren. Sie war maßgeblich an der Studie „Familien in Gemeinschaftlichen Wohnformen“ beteiligt, die gemeinsam mit der Hochschule Karlsruhe im Auftrag des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung erstellt wurde und 2021 erschienen ist.

BBSR - Veröffentlichungen - Familien in gemeinschaftlichen Wohnformen (bund.de)

Hier wurden die baulichen, finanziellen und sozialen Gelingensbedingungen an bundesweit mehr als 400 Haushalten in ca. 90 Wohnprojekten erforscht, unter anderem auch in Bielefeld. Neben Erkenntnissen dieser Studie wird Dr. Martina Heitkötter auch Handlungsempfehlungen vorstellen.

Im Anschluss an den fachlichen Teil laden wir Sie ab ca. 18 Uhr herzlich ein zum informellen Austausch im Rahmen eines kleinen Familienfestes mit Spiel, Musik und kulinarischen Köstlichkeiten.