Energetische Stadtsanierung Baumheide

Aktuelles

Der Countdown läuft! Aktuell befindet sich das integrierte energetische Quartierskonzept für das Projektgebiet Baumheide in der Endabstimmung, damit es, unter Beachtung des Datenschutzes, 2022 veröffentlicht werden kann. Der Endbericht bildet die Grundlage für weitere Projekte zur CO2-Reduktion in Baumheide.

Bürgerveranstaltung

Bereits am 3. November 2021 lud das Umweltamt der Stadt Bielefeld interessierte Bürger*innen zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Energetisch Sanieren“ in die Aula der Realschule am Schlehenweg ein.

Den Anwesenden wurden zunächst die Ergebnisse der ganzheitlichen energetischen Quartiersanalyse inklusive der Onlinebefragung vorgestellt. Diese verdeutlichten das große CO2- Einsparpotenzial in Baumheide. So kann der Energiebedarf der Bestandsgebäude durch einen Energieträgerwechsel, z. B. von Heizöl auf Gas oder Fernwärme, deutlich gesenkt werden und gleichzeitig die Energieeffizienz steigen. Dadurch sinken auch die Treibhausgasemissionen. Auch der Anteil an erneuerbaren Energien im Quartier bietet ein hohes Potenzial. Deshalb liegt der empfohlene Fokus bei der Strom- und Wärmeerzeugung auf dem Photovoltaik-Ausbau sowie dem Ausbau bzw. der Erweiterung des Nah- und Fernwärmenetzes.         

Darüber hinaus erläuterten Referenten der Innovation City Management GmbH, der Gertec Ingenieurgesellschaft GmbH sowie der Stadtwerke Bielefeld GmbH, wie Gebäudeeigentümer*innen durch Sanierungsmaßnahmen den eigenen Energieverbrauch senken können und welche Fördermittel dafür zur Verfügung stehen.

Anhand von Produktmustern wurden die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Dämmmaterialien für den Innen- und Außenbereich plastisch erklärt. 
Von den Stadtwerken wurde dargelegt, welchen Beitrag Photovoltaik zur Eigenstromnutzung in der selbstgenutzten Immobilie leisten kann und welche Optimierungsmöglichkeiten es dabei gibt. Im Anschluss an die Vorträge nutzten die Teilnehmenden die Gunst der Stunde und stellten den Referenten eine Vielzahl von Fragen.

Übersicht und Links zu Förderprogrammen

  • Allgemeine Informationen zur energetischen Sanierung auch auf lokaler Ebene:

www.alt-bau-neu.de/bielefeld

  • Unterstützungsangebote des Landes aus den Bereichen Förderung, Vernetzung, Beratung, Information und Bildung

https://www.klimaschutz.nrw.de/zielgruppen/buergerinnen-und-buerger

  • Klimaschutz auf den Seiten der Stadt Bielefeld – lohnt sich regelmäßig rein zu schauen für kommende Veranstaltungen:

www.bielefeld.de/klimaschutz

  • Energieberatungen bei der Verbraucherzentrale

https://verbraucherzentrale-energieberatung.de

  • Eine gute Übersicht über bundesweite Förderprogramme für private Haushalte finden sich in der Fördergeld-Broschüre

https://www.co2online.de

  • PV-Anlage pachten / Angebot der Stadtwerke Bielefeld GmbH:

https://www.stadtwerke-bielefeld.de

Bei der Einhaltung nationaler Klimaziele spielt der Gebäudebestand in Deutschland eine zentrale Rolle. Dieser soll bis zum Jahr 2050 nahezu klimaneutral werden. Die Stadt Bielefeld strebt die Klimaneutralität bereits für das Jahr 2035 an. Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Bielefeld ein Integriertes Energetisches Quartierskonzept für Baumheide in Auftrag gegeben. In dem von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) geförderten Konzept sollen Maßnahmen entwickelt werden, die die Energieeffizienz erhöhen, die CO2-Emissionen senken und die Qualität des Wohnumfeldes verbessern. Mit der Konzepterstellung wurden die Innovation City Management GmbH (ICM) und die Gertec GmbH Ingenieursgesellschaft (Gertec) beauftragt, die Ihre Arbeit Ende 2020 aufgenommen haben.

Das Quartier Baumheide umfasst 4,345 km². Im Norden wird es durch die Herforder Straße, im Westen durch den Grünraum der Kammerratsheide, im Osten durch Wellbach und Lutter samt ihrer Feuchtgebiete und im Süden durch die Eckendorfer Straße umgrenzt. Es besteht insbesondere aus Siedlungen mit Mehrfamilien- und Reihenhausstrukturen aus den 1960er- und 1970er-Jahren, die durch dazwischenliegende Einzelhäuser aufgelockert werden. Mischnutzungen sind nur wenige vorhanden. Das Gebiet weist allgemein einen hohen Energieverbrauch und Sanierungsrückstand auf. Ein Großteil der Bestände lässt weitere sichtbare Handlungs- und Anpassungsbedarfe erkennen.

Karte des Projektgebiets