Städtebauförderung: Ministerin Scharrenbach überreicht millionenschweren Förderbescheid
| Bielefeld (bi)
Besuch aus Düsseldorf: Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen war heute zu Besuch in Bielefeld. Im Gepäck hatte sie vier Förderbescheide über insgesamt 9,4 Millionen Euro für die Städtebauförderung. Am Neubau der Hellingskampschule an der Herforder Straße ließ sie sich vom Ersten Beigeordneten und Sozialdezernenten Ingo Nürnberger – er vertrat Oberbürgermeister Pit Clausen – vor Ort zeigen, wofür die Stadt Bielefeld Teile des Geldes einsetzt. „Die Städtebauförderung des Landes Nordrhein-Westfalen bleibt verlässlicher Partner für Bielefeld in herausfordernder Zeit: Gemeinsam schaffen wir lebendigen Zentren und Treffpunkte für Jung und Alt. Dabei heißt es ‚Vier gewinnt‘! Sennestadt, Nördlicher Innenstadtrand, Sieker-Mitte und Baumheide: In gleich vier Stadterneuerungsgebieten setzten wir Impulse für das Bielefeld der Zukunft mit einer Förderung von insgesamt 9,4 Millionen Euro“, sagt Ministerin Ina Scharrenbach.
„Neben dem Neubau der Grundschule und der Turnhalle entsteht hier das Stadtteilzentrum ‚Helli‘. Durch die Nähe zur Schule können wir für die Kinder eine sinnvolle Verbindung schaffen zwischen der klassischen Bildungseinrichtung Schule und Quartiersangeboten, zwischen formeller und informeller Bildung. Daneben wird das Helli aber auch offen sein für Menschen jeden Alters aus dem Stadtteil und als klassischer Stadtteiltreff fungieren“, erklärt Ingo Nürnberger. Das Gebäude bekommt eine offene Küche und ein Stadtteilcafé, um die Bürgerinnen und Bürger hier miteinander ins Gespräch kommen zu lassen. „Die Menschen sollen einfach gern ins Helli kommen und sich hier wohlfühlen“, so Nürnberger. Die Trägerin des Hellis ist die Diakonie für Bielefeld. Von den 9,3 Millionen Euro Förderung fließen etwa 3,4 Millionen in den Bau des Stadtteilzentrums.
Hier einige weitere Maßnahmen des Stadterneuerungsprogramms 2023, die von der Förderung profitieren:
Am Sportgelände am Ost-West-Grünzug in Sennestadt soll ein Mehrzweckgebäude entstehen mit Umkleiden, Duschen, Toiletten und einem Multifunktionsraum. Das soll dem Spiel- und Sportbetrieb dort zu Gute kommen und den sozialen Zusammenhalt im Stadtteil stärken. Denn der Multifunktionsraum mit Küche steht nicht nur den Sportvereinen, sondern allen Gruppen als Treffpunkt und Veranstaltungsort zur Verfügung. Von den Bürgerinnen und Bürgern in Eigenregie auf die Beine gestellt, sollen dort zum Beispiel auch Workshops stattfinden, Lesungen und Spieletreffs (ca. 2,5 Millionen Euro).
Die ehemalige britische Wohnsiedlung an der Sperberstraße in Sieker-Mitte soll städtebaulich neu geordnet werden, neben 88 Wohneinheiten und öffentlichen Verkehrsflächen soll mit den Fördermitteln auch ein neuer Spielplatz entstehen (ca. 145.000 Euro).
Die Schulhofflächen der Grundschule Rußheideschule befinden sich in einem maroden und wenig einladenden Zustand. Dieser soll nun aufgewertet, saniert und umgestaltet werden, damit die Schülerinnen und Schüler Freiraum bekommen und Platz für Bewegung. Auch ein Grünes Klassenzimmer wird dort entstehen (ca. 637.000 Euro).
Etwa 720.000 Euro fließen in verschiedene kleinere Projekte in Baumheide.