Verkehrsversuch beendet: So könnte der Ehlentruper Weg 2024 zur Fahrradstraße werden
| Bielefeld (bi)
Bielefeld (bi). Die zweite Testphase des Verkehrsversuches für die Fahrradstraße Ehlentruper Weg – Rohrteichstraße ist ausgewertet. In beiden Testphasen reduzierte sich der Kfz-Verkehr auf der Fahrradstraße deutlich. Der Radverkehr steigerte sich durch die Umgestaltung im Verglich zu den Vorjahren. Jetzt hat das Amt für Verkehr der Politik die neue Verkehrsführung zur Beschlussfassung vorgelegt.
„Wir führen mit der Umsetzung der Fahrradstraße die beschlossene Mobilitätsstrategie und das Radverkehrskonzept für die Stadt Bielefeld weiter“, er-läutert Martin Adamski, Dezernent für Umwelt, Mobilität, Klimaschutz und Gesundheit. „Für unsere Planungen berücksichtigten wir Ergebnisse der Testphasen und Befragungen. Diese haben gezeigt, dass insbesondere die eingesetzten Diagonalsperren aus der zweiten Testphase sinnvoll sind, aber auch einige Anpassungen gemacht werden sollten.“
Ausgenommen von der Regelung mit den Diagonalsperren ist die Rohrteichstraße zwischen Bielsteinstraße und Diesterwegschule. Hier soll für die Schulwegsicherheit die Verkehrsführung mit Einbahnstraße aus der ersten Testphase übernommen werden. Die Diagonalsperre am Ehlentruper Weg zwischen Ludwig-Lepper-Straße und Eduard-Windthorst-Straße soll entfallen.
Die Verkehrsführung im Überblick:
- Eine Diagonalsperre in der Kreuzung Rohrteichstraße, Turnerstraße, Jüngststraße mit anschließenden Einbahnstraßen
- Eine Diagonalsperre an der Kreuzung Rohrteichstraße, Alsenstraße
- Eine Einbahnstraße in der Rohrteichstraße zwischen Bielsteinstraße und Teutoburger Straße, mit baulicher Anpassung der Einmündung in die Teutoburger Straße
- Eine Diagonalsperre in der Kreuzung Ehlentruper Weg, Diesterwegstraße
- Zwei Diagonalsperren im Ehlentruper Weg zwischen Hartlager Weg und Harrogate Allee
Die Fahrbahnränder wurden bereits markiert, um den Vorrang der Fahrradstraße zu verdeutlichen. Die Verkehrsführung wird bis zur baulichen Umgestaltung wie bisher mit den Maßnahmen der Testphasen hergestellt. Um Vandalismus vorzu-beugen wird empfohlen, neue Poller mit stärkerer Verankerung in den Boden einzusetzen.
„Die Vorfahrt der Fahrradstraße wird durch bauliche Anpassungen eindeutiger. Wir passen außerdem die Diagonalsperren baulich an und werden so viele Baumstandorte, Flächen für Begrünung und Bänke schaffen, wie es geht“, erklärt Martin Adamski. „Außerdem erhalten wir die Carsharing-Standorte und schaffen Abstellflächen für Fahrräder, Leihräder und Leihroller, damit diese auf den Fußwegen nicht zu Hindernissen werden.“
Die Eingangsbereiche der Fahrradstraße werden besonders gekennzeichnet, auf der Fahrbahn werden Verkehrszeichen-Piktogramme und Fahr-rad-Piktogramme aufgebracht.
Die nächsten Schritte:
Am 23. November berät die Bezirksvertretung Mitte und am 28. November der Stadtentwicklungsausschuss über den finalen Umbau der Fahrradstraße. Wenn ein Beschluss gefasst wird, könnte bereits im Frühjahr 2024 mit den ersten baulichen Maßnahmen begonnen werden.
„Nachdem jetzt auch die Förderung bewilligt wurde wollen wir in 2024 mit dem Bau zur Regelung der Vorfahrt beginnen. Der Umbau der Teutoburger Straße erfolgt, wenn die Bauarbeiten am Klinikum Mitte es erlauben“, sagt Martin Adamski. „Bis zur finalen baulichen Umgestaltung werden die Maß-nahmen der Testphasen an die zukünftige Verkehrsführung angepasst.“
Alle Details der Planung sowie die Auswirkungen der Verkehrsführung auf alle Beteiligten im Fuß, Rad- und Straßenverkehr sind unter www.fahrradstrasse-bi.de zu finden.