Rochdale-Kaserne und Catterick-Kaserne: Stadt Bielefeld macht Ansprüche geltend

| Bielefeld (bi)

Knapp 42 Millionen Euro: Eine Abfindung in dieser Höhe hat nun eine spezialisierte Rechtsanwaltskanzlei im Auftrag der Stadt Bielefeld gegenüber der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) geltend gemacht. Hintergrund ist die endgültige Aufgabe der militärischen Nutzung der Rochdale- und der Catterick-Kaserne. Die Stadt bezieht sich hierbei auf einen Vertrag, der am 25. März 1935 zwischen ihr und der Deutschen Reichsfiskus geschlossen wurde. „Dieser beinhaltete, dass in Bielefeld eine Garnison stationiert werden sollte und die Flächen auch nach der Aufgabe als Kasernenstandort im Eigentum des Reiches verbleiben sollten. Der Stadt wurde darin für diesen Fall jedoch eine Abfindung zugesichert und zwar in Höhe des Wertes des jeweiligen Geländes zum Zeitpunkt der endgültigen Aufgabe der militärischen Nutzung“, erklärt Oberbürgermeister Pit Clausen. 

Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Bielefeld hatte dazu ein aktuelles Wertgutachten erstellt, mit dem Ergebnis 41,8 Millionen Euro (Rochdale: 15,5 Millionen Euro und Catterick: 26,3 Millionen Euro). „Wir haben diesen Schritt mit einer Fachkanzlei akribisch vorbereitet und sind daher optimistisch, dass wir mit unserer Forderung erfolgreich sein werden“, sagt Clausen.