Queerfeindlichkeit melden

Queerfeindlichkeit melden, direkt hier! Unkompliziert, schnell, sicher!

MIQ – Die Melde- und Informationsstelle für Queerfeindlichkeit in NRW: miq.nrw/de

Diskriminierung und Gewalt gegen queere oder queer wahrgenommene Menschen ist Queerfeindlichkeit. Jede Queerfeindlichkeit kann bei der Meldestelle (www.miq.nrw) online und sehr einfach gemeldet werden – als Betroffene oder Zeug*in! Hierdurch sehen wir, wann und wo Diskriminierung und Gewalt gegen Schwule, Lesben, bisexuelle, trans*, inter* und queer-lebende Menschen stattfinden. Dies ist wichtig, auch wenn ich nicht weiß, ob der*die Täter*in ermittelt werden kann und auch, wenn vielleicht niemand bestraft wird. Denn nur so können wir aktiv dagegen etwas tun! 

Eine Meldung ist also in jedem Fall sinnvoll, denn ohne meine Initiative wird gar nichts passieren!  

Aber: Nur mit einer Anzeige kann eine konsequente Strafverfolgung erfolgen.

Das Melden ist auch wichtig, um das Dunkelfeld im Bereich homo- und trans*feindlich motivierter Diskriminierungen und Straftaten insgesamt zu erhellen. Aktuelle Statistiken zeigen, dass es eine hohe Steigerung der Anzeigen aufgrund von Queerfeindlichkeit gibt. Es wird vermutet, dass viele queere Menschen queerfeindliche Gewalttaten nicht anzeigen. Die Dunkelziffer ist vermutlich überdurchschnittlich hoch. Durch eine Anzeige und durch eine Meldung kann ich Diskriminierung und Gewalt aufgrund sexueller und geschlechtlicher Identität sichtbar machen. 

Jede Meldung zählt. Gemeinsam setzen wir ein Zeichen gegen LSBTIQ*-feindliche Gewalt!

Die Zahlen zeigen die wachsende Bedrohung für LSBTIQ*-Menschen und die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen und Aufklärung.

 

Lagebericht zur kriminalitätsbezogenen Sicherheit von LSBTIQ vom Bundeskriminalamt (Dezember 2024)

Anzeigen wegen LSBTIQ-feindlicher Gewalt:

  • Anstieg der Fälle: Die Zahl der gemeldeten Straftaten gegen LSBTIQ*-Personen ist seit 2010 um das Zehnfache gestiegen.
  • Jüngste Entwicklungen: 2022 wurden ca. 13 % mehr Fälle polizeilich erfasst als im Vorjahr, 2023 stieg die Zahl nochmals um ca. 50%.
  • Gewaltverbrechen: 2023 wurden 324 Gewalttaten registriert, 2010 waren es 48.
  • Verbreitete Delikte: Beleidigungen machen mit 31,76 % den größten Anteil aus, gefolgt von Körperverletzungen (16,86 %), Volksverhetzungen (15,01 %) und Sachbeschädigungen (10,58 %).