Einweihung integrativer Spielgeräte am Freizeitzentrum Stieghorst

| Bielefeld (bi)

Der Spielplatz am Freizeitzentrum (FZZ) Stieghorst im gleichnamigen Stadtteil ist ein gern und vor allem viel genutzter Bereich für alle Altersgruppen. Ob Seilrutsche, Karussell, Fußballplatz oder Boule-Bahn – dort kommen die Menschen zusammen. Mit dem Einbau von gleich zwei inklusiv nutzbaren Spielgeräten wurde der Bereich noch weiter aufgewertet. Bei einer kleinen Feierstunde, zu der neben Bezirksbürgermeister Bernd Henrichsmeier und Bezirksamtsleiter Peter Skarabis auch Vertreterinnen des FZZ Stieghorst und des Umweltbetriebs kamen, wurden die integrative Wippe und das Bodentrampolin eingeweiht.

„Ich freue mich sehr, dass es jetzt gelungen ist, den Spielplatz auf diese Art zu erweitern“, sagt Bezirksbürgermeister Bernd Henrichsmeier. In seiner kurzen Laudatio verwies der Bezirksbürgermeister auch auf die Nähe zum Freizeitzentrum und dessen Bedeutung für den Stadtbezirk: „Das Freizeitzentrum, das regelmäßig von vielen Vereinen, Einrichtungen und Institutionen des Stadtbezirks genutzt wird, feiert dieses Jahr am 6. September sein 40-jähriges Bestehen. Mit den beiden Spielgeräten wurde die Aufenthaltsqualität erhöht und lädt noch mehr Menschen ein, auch das Freizeitzentrum mit seinem neu eröffneten Café zu besuchen.“

Darüber freuen sich besonders Nadja Waltke und Anja Darkow, das Leitungsteam des FZZ. Dort entstand auch die Idee, sich bei der „Aktion Mensch“ zu bewerben und Fördergelder für ein inklusives Spielgerät zu beantragen. Unter tatkräftiger Mithilfe durch Bezirksamtsleiter Peter Skarabis wurde aus der Idee ein Antrag an die gemeinnützige Organisation, der schließlich in die Förderung der integrativen Wippe mündete. Darüber hinaus bewilligte der Bezirk aus seinen Mitteln auch noch das Bodentrampolin, das ebenfalls als inklusives Spielgerät funktioniert.

Geplant, gekauft und schließlich auch aufgebaut wurden die beiden Spielgeräte dann vom Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld (UWB). Jennifer Köster, Leiterin der Abteilung Freianlagenplanung im UWB, verwies bei der kleinen Feierstunde auch auf die Arbeitsgruppe „Spielplätze mit inklusivem Ansatz“, die mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Ämter besetzt ist. Unter Federführung des Umweltbetriebs treffen sich Fachleute aus dem Umweltamt, der Jugend- und Sozialarbeit und dem Beirat für Behindertenfragen sowie Mitglieder der politischen Fraktionen, um einen richtungsweisenden Plan zu entwickeln, wie in den kommenden Jahren die Spielplätze im „inklusiven Sinne“ entwickelt werden können: „Was hier am FZZ Stieghorst entstanden ist, zeigt schon sehr gut die Richtung, in der wir uns auch in der Arbeitsgruppe bewegen. Wir freuen uns, dass die Umsetzung und die Zusammenarbeit aller Beteiligten so gut geklappt hat und wir hier helfen konnten, ein Stück Inklusion zu verwirklichen“, so Köster.
 

Freuen sich über die gelungene Umsetzung (v. l.): Philip von Schwamen (UWB), Peter Skarabis (Bezirksamt), Nadja Waltke und Anja Darkow (Freizeitzentrum) sowie Bezirksbürgermeister Bernd Henrichsmeier. Foto: Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld