UPDATE: Vogelgrippe-Verdachtsfall im Tierpark Olderdissen noch nicht bestätigt

| Bielefeld (bi)

UPDATE, 11. November 2025, 8.30 Uhr: Vogelgrippe-Verdachtsfall im Tierpark Olderdissen noch nicht bestätigt

Im Rahmen routinemäßiger Untersuchungen wurden in der vergangenen Woche (Dienstag, 4. November) zwei der Schneeeulen im Tierpark Olderdissen in einem Ersttest positiv auf das Vogelgrippe-Virus getestet. Das Referenzlabor des Friedrich-Loeffler-Instituts bestätigte anschließend zwar, dass es sich um die hochpathogene Form H5N1 handelt, weitere, aufgrund dieses Verdachts anschließend durchgeführte amtliche Tests kamen allerdings zu einem negativen Ergebnis, sowohl bei den betreffenden zwei Schneeeulen als auch allen weiteren Kontakttieren. Die amtlichen Proben des Veterinäramts werden derzeit, in Abstimmung mit dem Landesamt für Verbraucherschutz (LAVE) sowie dem Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Ostwestfalen-Lippe (CVUA-OWL) in Detmold, nochmals vom Friedrich-Loeffler-Institut gegengeprüft.
 
Um die Lage abschließend beurteilen zu können, wird noch auf diese Ergebnisse gewartet. Diese werden aller Voraussicht nach erst zum Ende dieser Woche vorliegen. Die bislang bestehenden erhöhten Biosicherheitsmaßnahmen im Tierpark bleiben deshalb vorerst bestehen. Wir informieren, sobald neue Erkenntnisse vorliegen.

UPDATE, 7. November 2025, 13 Uhr: Testergebnisse stehen noch aus

Aktuell stehen noch Testergebnisse aus, welche für die Gesamtbewertung des Geflügelpestverdachts im Heimat-Tierpark Olderdissen essenziell sind. Daher bleiben die erhöhten Biosicherheitsanforderungen und Sperrmaßnahmen bis auf Weiteres bestehen.  

Meldung vom 6. November 2025, 11 Uhr: Vogelgrippe-Verdachtsfall im Tierpark Olderdissen

Bei einer Routineuntersuchung der Schneeeulen im Heimat-Tierpark Olderdissen wurde bei zwei Tieren das H5-Grippevirus nachgewiesen. Eine amtliche Bestätigung, ob es sich um den Vogelgrippevirustyp H5N1 handelt, steht derzeit noch aus. Die Tiere zeigten bei der Untersuchung keine Symptome einer Erkrankung. Dennoch werden nun Maßnahmen im Tierpark ergriffen, um eine mögliche weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Vogelvolieren abgesperrt

Hierzu zählt, dass der Bereich der Vogelvolieren – beginnend am unteren Teich bis zum Bärengehege – seit Mittwochabend abgesperrt ist. Diese Maßnahme dient dazu, die Vögel vor einer weiteren Eintragung von Viren durch Besucherinnen und Besucher zu schützen.

Die Absperrung dient ebenfalls dem Schutz der Tierparkbesucherinnen und -besucher. Laut Robert Koch-Institut sind bislang jedoch in Deutschland keinerlei Erkrankungen beim Menschen durch aviäre Influenzaviren (Vogelgrippeviren) bekannt geworden.

Testungen durch das Veterinäramt

Am Donnerstagvormittag führt das Veterinäramt der Stadt Bielefeld Testungen der Vögel aus dem abgesperrten Bereich durch. Zudem finden in den kommenden Tagen Tests bei weiteren Vögeln im Tierpark statt. Die Proben von heute werden an das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Ostwestfalen-Lippe sowie im Anschluss an das Friedrich-Loeffler-Institut übermittelt. So kann festgestellt werden, ob bereits weitere Tiere in Olderdissen betroffen sind. Die zwei Schneeeulen befinden sich derzeit in Quarantäne.  

Hygienemaßnahmen durch das Tierpflegepersonal

Die Anordnung der Maßnahmen durch das städtische Veterinäramt erfolgt in enger Abstimmung mit der Tierparkleitung. Neben der Absperrung und den Testungen werden ab sofort auch erweiterte Hygienemaßnahmen durch das Tierpflegepersonal umgesetzt. Dazu zählen unter anderem Desinfektionsschranken an den Vogelvolieren. Wo immer es möglich ist, werden die übrigen Vögel im Tierpark aufgestallt; die freilaufenden Hühner und Gänse werden eingefangen.

Hinweise für Geflügelhalter im Stadtgebiet

Derzeit besteht keine generelle Aufstallungspflicht für Geflügel im Stadtgebiet. Geflügelhalterinnen und -halter werden jedoch aufgerufen, die allgemeinen Biosicherheitsmaßnahmen (z. B. Schutz vor Wildvogelkontakt, Betriebshygiene) zum Schutz ihrer Tierbestände streng einzuhalten.

Weitere Maßnahmen

Im Laufe des Tages erfolgt eine weitere Bewertung der Lage. Es wird fortlaufend informiert, falls weitere Maßnahmen erforderlich werden.