Fachstelle für Flüchtlinge
Die Fachstelle für Flüchtlinge betreut und unterstützt Menschen, die aus ihrer Heimat geflüchtet und in Bielefeld ordnungsrechtlich untergebracht sind. Ziel der Arbeit ist die alltagspraktische Versorgung der geflüchteten Menschen in den Übergangsheimen und anderen Unterbringungsformen, die Integration in übliche Lebens- und Wohnverhältnisse und die Überwindung integrationshemmender Vorbehalte. Dabei wird den kulturspezifischen, ethnischen und religiösen Hintergründen besonders Rechnung getragen.
Die Fachstelle für Flüchtlinge leistet Hilfen zur Sicherstellung der existenziellen Grundbedürfnisse und der psychosozialen Versorgung der Menschen.
Hierzu gehört unter anderem:
- Sicherung der soziokulturellen Grundbedürfnisse
- Zugang zur gesundheitlichen Basisversorgung
- Zugang zu Bildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
- Zugang zu Wohnraum
- Zugang zu Arbeit und Ausbildung
Die Fachstelle für Flüchtlinge gibt allgemeine Informationen über Rechte, Pflichten, Lebensbedingungen und Hilfsmöglichkeiten in Bielefeld. Dazu gehören auch Informationen und die praktische Unterstützung im Asylverfahren.
Daneben bietet sie Hilfen bei der Beantragung von finanziellen Leistungen, aber auch bei gesundheitlichen oder familiären Problemen, an. Die Vermittlung alltagspraktischer Fähigkeiten unterstützt das Bemühen um eine selbstständige Lebensführung.
Die Fachstelle für Flüchtlinge ist sozialraumorientiert aufgestellt. Sie hat vier Quartiersbüros in den Stadtteilen Sennestadt, Sieker, Baumheide und Oberlohmannshof eingerichtet, um
- die Betreuung der geflüchteten Menschen vor Ort zu verbessern,
- die Ressourcen des Quartiers für die Betreuung und die Hilfen der Menschen zu erschließen,
- die Einbindung der geflüchteten Menschen in die Nachbarschaft zu unterstützen und so die Integration zu fördern,
- sich in den vorhandenen Netzwerken einzubringen und evtl. neue Netzwerke zu initiieren.
Durch die Einführung des Handlungskonzeptes "Case Management" bekommen alle unterstützungsbedürftigen zugewanderten Menschen, die eine komplexe Bedarfs- und Bedürfnissituation haben, koordinierte Unterstützung, damit der Zugang zu Integrations- und Beratungsangeboten, Regeldiensten und Netzwerken im Quartier ziel- und ergebnisorientiert erfolgen kann.
Neben den o.a. Sprechzeiten im Rathaus hält die Fachstelle für Flüchtlinge auch Sprechstunden in den Quartiersbüros und Übergangsheimen ab.