Equal Pay Day - Bundesweiter Aktionstag

Rein rechnerisch muss eine Frau bis Mitte März eines jeden Jahres arbeiten, um das Geld zu verdienen, das Männer schon am 31. Dezember in der Tasche hatten. Die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen liegen in Deutschland bei 19 Prozent. 

Dieser Unterschied ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass Frauen häufiger in Branchen und Berufen arbeiten, in denen weniger verdient wird und dass sie häufiger Teilzeitjobs oder geringfügige Beschäftigung haben. Im Jahr 2022 betrug der sog. bereinigte Gender Pay Gap – also der nicht erklärte Unterschied im Bruttostundenverdienst zwischen Männern und Frauen - in NRW sechs Prozent. Frauen erhalten also bei vergleichbaren persönlichen Merkmalen (z. B. Qualifikationen, Erwerbsbiographie) und in vergleichbaren Jobs (z. B. Beruf, Wirtschaftszweigzugehörigkeit) im Durchschnitt einen um sechs Prozent bzw. 1,41 Euro niedrigeren Verdienst als Männer.

Darauf macht der Equal Pay Day aufmerksam, der 2008 erstmals als bundesweiter Aktionstag startete. Die rote Tasche ist das Symbol des Equal Pay Day.
Frauen arbeiten häufiger in Branchen, in denen das Entgeltniveau niedriger ist, sie sind seltener in gut bezahlten Führungspositionen vertreten und verfügen über weniger Berufsjahre, was sich negativ auf Gehaltsentwicklungen auswirkt. 

Die Gleichstellungsstelle Bielefeld beteiligt sich mit Aktionen und Veranstaltungen, informiert über das so genannte „Gender Pay Gap” und fordert mehr Entgeltgerechtigkeit für Frauen.

Der nächste Equal Pay Day ist am 7. März 2023.