Baum-Rundgang

Startpunkt des Rundgangs ist das Schauhaus. Im Frühjahr werden hier Frühblüher herangezogen, im Sommer können Kakteen und Sukkulenten bewundert werden.

Von hier aus geht es unterhalb des Bauernhauses in Richtung Seerosenbecken. Dort steht der erste Baum des Rundgangs, der Blauglockenbaum (1) mit seinen violett blauen Blüten. In Japan wurden diese Bäume zur Geburt der Tochter gepflanzt. Spätestens zur Hochzeit der jungen Frau lieferte der Baum dann das Holz für einen Kimonoschrank oder Musikinstrumente.

Weiter geht es zum Judasbaum (2), der Alpenrose (3) und zum aus dem asiatischen Raum stammenden Taschentuchbaum (4). Seine weißen Hochblätter an den Blüten erinnern im Frühling an Taschentücher, die im Wind wie zum Abschied winken. Vorbei an der Schirmtanne (5) gelangt man in den Rhododendronwald, hin zur Strauch-Rosskastantie (6) und der Traubeneiche (7). Diese in Mitteleuropa beheimatete Art, wurde Baum des Jahres 2014.

Am Fuße des steilen Weges, der zum Langenhagen führt, steht an der Weggabelung der immergrüne Küstenmammutbaum (8). Er ist der Staatsbaum des US-Bundesstaates Kalifornien. Zu dieser Art gehören die höchsten lebenden Bäume der Welt.

Baumrundgang Karte Botanischer Garten

Im Herbst riecht es in Richtung des Farngartens nach Lebkuchen. Das Laub des Japanischen Kuchenbaums (9) verströmt diesen aromatischen Geruch, der ihm seinen Namen einbrachte. Von dort aus geht es die Farntreppe hinab. Besonders auffällig: der beeindruckende Baumwürger (10). Dieses Spindelbaumgewächs wird häufig als Zierstrauch verwendet. Die roten Früchte werden in der traditionellen chinesischen Medizin eingesetzt, hier aber auch gerne von unseren heimischen Vögeln gefressen.

Am Ende der Farntreppe steht die Sumpfzypresse (11). Davor befindet sich das Primeltal mit etwa 20 verschiedenen Primelarten, unter anderem aus Tibet und Afghanistan. In der Mitte des Beetes wächst der Tupelobaum (12). Im Herbst strahlt er in leuchtendem Orangerot bis Scharlachrot.

Die Nadeln der Orientalische Goldfichte (13), die dort in der Nähe steht, färben sich im Mai und Juni goldgelb und strahlen mit der frühsommerlichen Sonne um die Wette.

Oberhalb des Farbengartens geht der Rundgang weiter zur Blumenzwiebelwiese. Dort steht der Fächerblattbaum (14). Im Frühjahr ist diese Ginko-Art umgeben von einem Meer aus Schneeglöckchen, Lerchensporn und Blaustern.

Ein Stück weiter wächst neben dem Bienenhaus der Riesenmammutbaum (15). Er wurde im Jahr der Eröffnung des Botanischen Gartens gepflanzt und ist über 100 Jahre alt. Bäume dieser Art können sogar bis zu 4.000 Jahre alt werden.

An dem Weg bergab stehen die Atlas-Zeder (16) und die weiße Maulbeere (17). Im Heidegarten wächst die Schlangenfichte (18) . Sie erhielt ihren Namen aufgrund ihrer langen, kaum verzweigten Äste. Wenige Meter weiter befindet sich der Urweltmammutbaum (19), der seine Nadeln im Winter abwirft. Diese Art stammt bereits aus der Kreidezeit vor 80-120 Millionen Jahren.

Am Übergang zum Eingangsbereich steht der Amberbaum (20). Sein Harz wurde unter anderem zur Kaugummiherstellung verwendet. Besonders eindrucksvoll ist seine rote Herbstfärbung.

Durchquert man den Eingangsbereich und das Hochstaudenbeet, gelangt man zu einem Eichenhain mit Persischer Eiche (21), Scharlacheiche (22) und Schindeleiche (23). Von dort aus geht es weiter durch die Buchenwaldflora und anschließend hinein ins Alpinum. Dort findet man den Echten Seidelbast (24), einen einheimischen, violett blühenden Strauch. Etwas weiter unten am Hang steht die Sternmagnolie (25). Das aus Japan stammende Ziergehölz erstrahlt von April bis Mai in einer weißen Blütenpracht.

Der letzte Baum des Rundgangs, der Tulpenbaum (26), befindet sich hinter dem Bauernhaus. Während er im Frühling die Blicke mit seinen gelben, glockigen Blüten auf sich zieht, nehmen die Blätter im Herbst eine leuchtende goldgelbe Färbung an.