Bielefelds Landschaft

Ochsenheide: Halbtrockenrasen
Während Bäche, Felder und Wiesen das Hügelland gestalten, sind im Süden eher Bruchwälder (Waldflächen auf sumpfigen Böden) sowie Kiefernwälder, Trockenrasen, zum Teil auch noch Heideflächen anzutreffen. Der Gebirgszug ist, als größter Waldanteil im Stadtgebiet, durch seine Buchenwälder gekennzeichnet. Eine Vielzahl von Wanderwegen verlaufen hier. Der bekannteste unter ihnen ist der auf dem Kamm des Teutoburger Waldes gelegene Hermannsweg.
Charakteristisch für den geologischen Aufbau der Bielefelder Landschaft sind die Kalk- und Sandsteinrücken des Osnings sowie die nacheiszeitlichen (diluvialen) Sennesande. Gesteinsarten wie Schieferton, Mergel und Lößablagerungen treten vornehmlich im nordöstlichen Vorland auf.

Den vielfältigen Eigenschaften entsprechend, sind auch die Bodenverhältnisse sehr variabel. Vorherrschend sind kalkhaltige Böden mit einer flachen Bodenauflage (Rendzinen), nährstoffarme (podsolierte) Braunerden und fruchtbare Parabraunerden, die eine hohe Speicherfähigkeit für Nährstoffe und Wasser besitzen. In der Nähe wasserführender Sieke oder Niederungen findet man vornehmlich Böden, die durch einen ständigen Wechsel von Nässe- und Austrocknungsphasen gekennzeichnet sind (Gleye bzw. Pseudogleye).

Durch die Bodentypen bedingt, zählen unterschiedlichste Buchen- und Stieleichenwälder mit ihren Begleitbaumarten zu den natürlichen Waldgesellschaften. Perlgras-Buchenwälder, Stieleichen-Birkenwälder und je nach Vernässungsgrad auch Erlenbruchwälder, um nur einige zu nennen.