Mediathek
Berichte und Artikel über queerfeindliche Gewalt-Taten sehen wir inzwischen nahezu täglich in der Presse. In dieser „Mediathek“ gibt es Informationen und Materialien zum Handlungsfeld Diskriminierung, Gewalt und vorurteilsmotivierte Kriminalität sowie Links, außerdem Broschüren mit dem Schwerpunkt „was können wir tun?“, sowie einige Studien mit Daten und Fakten.
Downloads
- „Sag was!“ „to go“ Faltblatt
- „Sag was!“ Broschüre
- Die Lesbenberatung Berlin hat eine Broschüre zu „Krisen- und was jetzt?“ veröffentlicht, mit Ideen und Möglichkeiten damit umzugehen.
Links
- Bei der Landeskampagne anders & gleich, LSBTIQ* in NRW gibt es viele Materialien zum Bestellen und runterladen. „ANDERS & GLEICH leistet Informations- und Antidiskriminierungsarbeit zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in Nordrhein-Westfalen und unterstützt die Selbsthilfe und Communitys von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, intergeschlechtlichen und queeren Menschen (LSBTIQ*).“
- Beim LSVD gibt es diverse Informationen zu aktuellen Themen, Gesetzen, Schutz und Aufklärung und umfangreiche Informationen zu Erfahrungen mit Diskriminierung und Gewalt.
- Selbstverständlich Vielfalt hat ein Queer-Papier #6 zu „Queerfeindlichkeit im Netz“ veröffentlicht.
- „GLADT ist eine Selbstorganisation von Schwarzen, Indigenen und of Color Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans, Inter und Queeren Menschen in Berlin.“ Auf der Internetseite gibt es Infomaterial zu verschiedenen Themen, Diskriminierung wird hier intersektional betrachtet - beispielsweise eine Broschüren zu intersektionalen Diskriminierungsformen: „Solidarität macht Stark“ oder „Was Tun Gegen Diskriminierung; Ein Ratgeber für LSBTI*Q Menschen“
- Der Bundesverband Trans* hat viele Broschüren herausgegeben. "Was bringt Trans*feindlichkeit rechtsextremen Akteur*innen?“
- Der Verein Intergeschlechtliche Menschen e.V. bietet u.a. Informationen an, z.B. Wissen.Beratung.Selbsthilfe.Rechte
- LSBTIQ* inklusiv NRW hat eine Studie durchgeführt zu den „Lebenswirklichkeiten und Problemlagen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter* und queeren Menschen mit Behinderungen, Beeinträchtigungen, psychischen oder chronischen Erkrankungen“, außerdem ein Projekt SUSI.NRW (unter Infothek), dass das die Verschränkung des Themas Gewalt, Queer und Behinderung thematisiert.
- Die Schwulenberatung Berlin ist eine Institution, die sich seit vielen Jahren unterschiedlichen Themen auseinandersetzt und veröffentlicht.
Studien und Erhebungen
- Queer durch NRW - Lebenslagenstudie
Die erste umfassende Studie zu Lebenslagen und Erfahrungen von LSBTIQ* in NRW mit dem Titel „Queer durch NRW“ zeigt deutlich, dass eine überwiegende Zahl der Befragten in den vergangenen fünf Jahren entweder selbst Übergriffe erfahren zu haben oder Personen im nahen persönlichen Umfeld zu kennen, die Opfer eines Übergriffs wurden.
Die vollständige Studie ist auf der Webseite des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration NRW abrufbar. Hier können Ergebnisse auch interaktiv über eine Online-Anwendung ausgewählt werden: www.mkjfgfi.nrw
Auch in NRW sind insbesondere trans*, inter* und nichtbinäre Personen oft Vorurteilen, Ablehnung, Diskriminierung und Gewalt ausgesetzt . Laut der Leipziger Autoritarismus-Studie (2024) sind 37 % der Befragten in Deutschland transfeindlich. Mit Blick auf die Zukunft befürchten mehr als 80 Prozent der LSBTIQ* Befragten aus der Lebenslagenstudie NRW, dass sich ihre Situation verschlechtern wird. Sie sorgen sich vor einer zunehmenden gesellschaftlichen Polarisierung.
Das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen hat eine sehr umfassende Studie: „Queer durch NRW – Studie zu Lebenslagen und Erfahrungen von LSBTIQ*“ herausgegeben. Untersucht wurden unterschiedliche Themenbereiche, so auch die Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen, Herausforderungen im Gesundheitsbereich, sowie die Situation von Menschen mit internationaler Familiengeschichte oder mit einer Behinderung / Beeinträchtigung. Neben der insgesamt hohen Lebenszufriedenheit (73 %) blicken aber auch über 81 % ihrer Zukunft mit Sorge entgegen, da eine starke Verschlechterung befürchtet wird. Schon jetzt führt sich mehr als jede 2.-3. Person unsicher im öffentlichen Raum und mehr als drei Viertel aller befragten LSBTIQ* meiden bestimmte Straßen, Plätze oder Parks. „eine Mehrheit der Befragten gibt an, in den vergangenen fünf Jahren in Nordrhein-Westfalen entweder selbst Übergriffe erfahren zu haben (37,9 %) oder Personen im nahen persönlichen Umfeld zu kennen, die Opfer eines Übergriffs geworden sind (23,6 %). Zu den Opfern zählen überproportional häufig TIN*. Jedoch hat nur eine kleine Minderheit (9,2 %) sich bei der Polizei gemeldet.“ Es lohnt sich diese Studie näher anzusehen und die Ergebnisse der unterschiedlichen Lebensbereiche auch für Maßnahmen zu nutzen: www.mkjfgfi.nrw
Wir möchten nochmal auf unsere Kampagne aufmerksam machen und zum Melden und Anzeigen queerfeindlicher Diskriminierung und Gewalt auffordern. Für die Anzeigenerstattung von queerfeindlichen Straftaten gibt es in Bielefeld auch spezielle Ansprechpersonen bei der Polizei und Staatsanwaltschaft!
www.bielefeld.de/queerfeindlichkeit-melden - „Die Berliner Initiative für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt (IGSV) umfasst zahlreiche Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung trans- und homophober Gewalt. Als Beitrag zur IGSV erstellt die Camino gGmbH seit 2019 das Berliner Monitoring trans- und homophobe Gewalt.“ Das 3. Monitoring ist im Dezember 2024 veröffentlicht worden: Berliner Monitoringberichte zu homo- und transphober Gewalt
- Die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte führt regelmäßig europaweite Umfragen zu LSBTIQ* durch. Hier sind viele tausend LSBTIQ-Menschen in ganz Europa beteiligt: Berichte der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) zu den Themen Geschlecht, sexuelle Ausrichtung und Geschlechtsidentität