12 Jahre Fairtrade-Stadt Bielefeld

Seit April 2013 ist Bielefeld ausgezeichnete „Fairtrade-Stadt“. Damit gehört Bielefeld seit vielen Jahren offiziell zum Kreis derjenigen, die sich für fairen Handel starkmachen. Durch ihr Engagement für den fairen Handel vor Ort nimmt Bielefeld eine Vorreiterrolle ein. Dies setzt ein konkretes Zeichen für eine gerechtere Welt, indem Bielefeld dazu beiträgt, dass durch faire Handelsbeziehungen den benachteiligten Produzentengruppen im globalen Süden zu einem verbesserten Einkommen verholfen wird.
Um den Namen Fairtrade-Stadt tragen zu dürfen, sind unterschiedliche Kriterien zu erfüllen, die Bielefeld seit 2013 nachweisen kann und laufend verbessert.
Nachdem 2012 der Rat beschlossen hatte sich als Fairtrade Stadt zu bewerben und einen Steuerungskreis ins Leben zu rufen, der die Aktivitäten vor Ort koordiniert, wird kontinuierlich zum Fairen Handel informiert. Auch viele Aktionen werden geplant.
Mitglieder
Mitglieder im Steuerungskreis sind Initiativen und Organisationen der Stadtgesellschaft, wie Welthaus Bielefeld, Weltladen Sennestadt, Fairstival e.V., Fairtrade Schulen, Kirchengemeinden, Einzelhändler, Handelsverband und Dehoga.
Kriterien
Ein wichtiges Kriterium zur Auszeichnung betrifft den Einzelhandel bzw. die Gastronomie, welche mindestens zwei faire Produkte in ihrem Sortiment verzeichnen. Hier kann Bielefeld deutlich mehr Betriebe nachweisen, als gefordert.
Ein weiteres Kriterium stellt die Zivilgesellschaft in den Mittelpunkt. Öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Vereine und Kirchen-/Glaubensgemeinden setzen Informations- und Bildungsaktivitäten um und bieten Produkte aus fairem Handel an. Ein letztes Kriterium bezieht sich auf die Öffentlichkeitsarbeit über die Aktivitäten zum Thema Fairtrade in der Kommune. Auch hier konnte Bielefeld die geforderten Aktivitäten nachweisen für eine erfolgreiche Rezertifizierung.
Fazit
Die Resonanz auf die vielfältigen Aktionen und Angebote des Steuerungskreises macht deutlich, dass es in ganz Bielefeld ein breites Interesse an fairem Handel gibt. Besonders wichtig ist es dem Steuerungskreis immer wieder mit den Bielefelder*innen ins Gespräch zu kommen und zum Hintergrund des fairen Handels und den Lebensbedingungen von produzierenden Unternehmen im globalen Süden zu informieren.