Juryentscheidung zum altstadt.raum: Dieses Konzept für die Bielefelder Altstadt hat überzeugt

| Bielefeld (bi)

Drei unterschiedliche Entwürfe, wie die Bielefelder Altstadt zukünftig aussehen könnte. Über diese hat am Freitag die Jury des altstadt.raums beraten und mit großer Mehrheit ihren Favoriten gekürt. Das Gewinnerkonzept ist das von Scape Landschaftsarchitekten und Runge IVP aus Düsseldorf.

Diese Planung berücksichtige alle Anforderungen, die das Kernteam in ihrer Aufgabenstellung erarbeitet hat und ermögliche die Neugestaltung des altstadt.raums. Das Planungsteam habe mit ihrem detaillierten Entwurf ein Feingefühl für Bielefeld bewiesen und ein insgesamt zukunftsfähiges Konzept entwickelt, das unterschiedliche Ebenen beleuchtet. So hat das Team sich ebenfalls Gedanken über ein Lichtkonzept gemacht, um die subjektive Sicherheit zu erhöhen.

Doch auch in den anderen beiden Konzepten wurden viele kreative Lösungen präsentiert, die die Jury überzeugen konnten. Einzelne Elemente dieser Konzepte werden herausgegriffen und gehen mit in die Vorlage ein, über die die politischen Gremien entscheiden werden.

Am Donnerstagabend wurden die Konzepte öffentlich durch die drei Planungsteams vorgestellt. In der Ravensberger Spinnerei und auch im Livestream unter www.altstadtraum.de haben Bielefelderinnen und Bielefelder ihre Anmerkungen zu den Entwürfen abgeben können. Auch diese sind mit in die Bewertung der Jury geflossen. 

„Bei der Bewertung war uns wichtig, dass die vom Kernteam formulierten Aufgabenstellungen in den Konzepten berücksichtigt und eingearbeitet wurden. Wir freuen uns sehr, dass alle Planungsbüros dieses komplexe Anliegen verstanden und, wenn auch mit sehr unterschiedlichen Ansätzen, klug gelöst haben. Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, aber am Ende konnte das Konzept von Scape und Runge IVP besonders überzeugen“, sagt Ariane Röntz, die als externe Fachplanerin in der Jury sitzt. 

Martin Adamski, Dezernent für Umwelt, Mobilität, Klimaschutz und Gesundheit, ergänzt: „Das Arbeiten hat sich gelohnt, denn das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Wir danken den beteiligten Teams für ihre sehr guten, innovativen und dabei bodenständigen Arbeiten, die die Gegebenheiten in unserer Altstadt aufgenommen, analysiert und in ihre Konzepte eingearbeitet haben. Ein interessanter Aspekt für mich ist, dass alle Teams in Bezug auf eine mögliche verkehrliche Neugestaltung in die gleiche Richtung denken. Besonders freut mich, dass die Konzepte eine flexible und segmentweise Umsetzung bieten – Schritt für Schritt.“

Nun ist es an der Politik, final zu entscheiden, wie die Neugestaltung des altstadt.raums in den kommenden Jahren umgesetzt werden soll. Die zuständigen politischen Gremien werden hierüber im November beraten.

Alle drei eingereichten Konzepte des Ideenwettbewerbs werden ab Donnerstag, 5. Oktober, für zwei Wochen im Foyer des Technischen Rathauses ausgestellt.