Europäische Hornisse

Friedlich, verteidigungsbereit nur in unmittelbarer Nestnähe. Kein Interesse an Lebensmitteln, gerne an Fallobst.

Foto: Rainer Kleibrink
© Rainer Kleibrink

Übersicht

Icon Wabe

Nest
Wenn sichtbar, dann kugel- bis walzenförmig. Anpassungsfähig an den Hohlraum, ockergelb, hell- bis dunkelbraune Hülle mit halbröhrenförmigen großen Lufttaschen. Nistmaterial besteht aus morschen Holzfasern mit Speichel zu Brei vermischt. Viele Nester sterben bereits in der Gründungsphase ab. 

Vorkommen
Selten im Siedlungsbereich, aber gelegentlich Nest an Gebäuden in Waldrandnähe

Aussehen und Verhalten
Mit bis 3,5 cm größte Wespenart, brummt tief und laut. Oberkörper ist rotbraun gezeichnet. Dämmerungs- und nachtaktiv, wird von Licht angezogen

Saison
Ende Mai bis Ende Oktober/Anfang November

Nahrung
Nektar von Blüten, Pflanzensäfte, gerne an Fallobst, großes Beutespektrum an Spinnen- und Insektenarten, häufig Fliegen, Bremsen und kleinere Wespen, sammelt auch Forstschädlinge wie Raupen des Eichenwicklers von befallenen Bäumen

Wissenswertes
Mit dieser Art kann man in der Regel problemlos eine Nest-Saison zusammenleben. Im Rollladenkasten oder in der Dämmung kann es zu Bauschäden kommen. Öffnungen rechtzeitig verschließen, z.B. mit Bürstenschienen oder Fugengittern. Es kann am Saisonende zu Geruchsbelästigung kommen. Um Einflug einzelner Tiere zu verhindern: Lichtquellen am Haus wann immer möglich abschalten und im Haus erst bei geschlossenen Fenstern in Betrieb nehmen. Hornissen reagieren weniger auf oranges oder rotes Licht