Die Bielefelder Mobilitätskonferenz
Die Herausforderungen des Klimawandels machen auch vor Bielefeld nicht halt. Wie sich die Menschen in Zukunft durch ihre Stadt bewegen, welche Verkehrsmittel sie wählen, ist daher ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer Stadt, die widerstandsfähig gegen Trockenheit, Hitze und Starkregen ist. 2019 wurde von der Stadtpolitik die Klimaneutralität sowie die entsprechende Mobilitätsstrategie.
Übergeordnete Ziele bis 2030:
- Stärkung des Umweltverbundes (ÖPNV, Rad- und Fußverkehr) – Anteil am Gesamtverkehrsaufkommen von 75 Prozent
- Reduzierung des Kfz-Verkehrs von bislang 50 auf 25 Prozent.
Das Amt für Verkehr setzt die Mobilitätsstrategie mit vielfältigen Konzepten und entsprechenden Veränderungen des Verkehrsraums um. Zukünftig sollen es für alle optimale und möglichst barrierefreie Wegeverbindungen geben, auch die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Verkehrsraum soll sich verbessern. Beispiele für Veränderungen im Verkehrsraum sind die Umgestaltung der Hauptstraße, die neue Fußgängerzone in der Wilhelmstraße oder die Fahrradstraße Ehlentruper Weg/ Rohrteichstraße.
Die Politik hat im Stadtentwicklungsausschuss beschlossen, die Beteiligungsstruktur für unterschiedliche Interessenvertreter aus der Stadtgesellschaft weiterzuentwickeln.
Auf Basis dieses Beschlusses wurden die bisherige Strategiegruppe Nahmobilität und die Arbeitsgruppe SpuReN (AG Straßenplanungen und Radverkehr unter den Belangen des Nahverkehrs) aufgelöst. Die bisher dort vertretenden Organisationseinheiten wurden – erweitert um weitere Akteure – in die Bielefelder Mobilitätskonferenz überführt.
Die Mitglieder der Bielefelder Mobilitätskonferenz
Unter anderem arbeiten diese Interessensgruppen im Rahmen der aktiven Beteiligung mit:
- Stadt Bielefeld (Stabstelle Dezernat 3, Amt für Verkehr, Büro Dialog & Beteiligung)
- ADFC Bielefeld
- Stadtelternrat
- AOK Nordwest
- Verkehrsclub Deutschland (VDC)
- Auto Club Europa (ACE)
- Handwerkskammer
- Kinder- u. Jugendrat
- IHK Ostwestfalen
- Radentscheid
- moBiel
- Initiative „Gesund unterwegs“
- Beirat f. Behindertenfragen
So arbeitet die Bielefelder Mobilitätskonferenz:
Die Bielefelder Mobilitätskonferenz hat inzwischen über zehn Unterarbeitsgruppen zu verschiedenen Projekten gebildet, diese tagen entsprechend dem Projektverlauf.
Sie beschäftigen sich beispielsweise mit dem Verkehrskonzept Baumheide, der Umgestaltung des Bahnhofs Brackwede oder der Verkehrssituation des Bildungscampus Seidensticker. Dabei werden die Planungen des Amtes für Verkehr sowie mögliche Beteiligungsformate für die Öffentlichkeit vorgestellt.
Für den Gesamtüberblick zu allen Unterarbeitsgruppen treffen sich die Mitglieder der Bielefelder Mobilitätskonferenz zweimal im Jahr. Dabei geht es auch um den Austausch zu wechselnden Themen.
In der Herbst-Sitzung (05.11.2025) berichteten die Unterarbeitsgruppen von ihrer Arbeit. Ebenfalls wurden die derzeit laufenden Projekte zur vernetzten Mobilität, zur Umsetzung von Verkehrskonzepten und zum Radverkehr genannt und erläutert.