Stadtteilzentren als lernende Räume
Stärkungskonzept für 20 Stadtteilzentren mit drei Vertiefungsräumen
Die Stadt Bielefeld ist eine polyzentrische Stadt mit zehn Stadtbezirken und insgesamt 20 Zentren in den Ortsteilen. Diese Stadtteilzentren bündeln das tägliche Leben vor Ort – von Nahversorgung und Dienstleistungen über Begegnung, Bildung und Kultur bis hin zum sozialen Miteinander.
Um die Potenziale dieser Stadtteilzentren zu stärken und ihre Funktionen weiterzuentwickeln, hat die Stadt Bielefeld ein gesamträumliches Stärkungskonzept erstellt. Unterstützt wurde das Projekt durch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Ende 2023 wurde das Institut für Designstrategie der Technischen Hochschule OWL mit der Konzepterarbeitung beauftragt.
Ziel & Ansatz des Stärkungskonzepts
Das Ziel des Stärkungskonzepts ist es, die Stadtteilzentren als attraktive Begegnungs- und Versorgungsorte zu fördern und das nachbarschaftliche Miteinander zu stärken. Das Konzept enthält Handlungsempfehlungen und Ideen für die Entwicklung der 20 Bielefelder Stadtteilzentren sowie vertiefende Zukunftsperspektiven – wie bauliche Verbesserungen oder niedrigschwellige Maßnahmen – für die drei Stadtteilzentren Jöllenbeck, Hillegossen und Ummeln.
Der Bearbeitungsprozess erfolgte in zwei Arbeitsphasen und Beteiligungsrunden:
- Analyse, Beteiligungs- und Konzeptphase:
- Alle 20 Zentren wurden analysiert: Stärken, Potenziale und Handlungsbedarfe wurden erfasst und die Stadtteile wurden in fünf Zentrentypen eingeordnet.
- Schlüsselakteure aus den Stadtteilen (Vereine, Initiativen, Schulen, Kitas etc.) wurden im Januar 2024 zu Beteiligungsveranstaltungen eingeladen, um Stärken und Schwächen gemeinsam zu diskutieren.
- Auswahl der Vertiefungsräume und Konzepterarbeitung
- Nach einer Bewertungsmatrix und einem gesamträumlichen Vergleich wurden die drei Stadtteile Jöllenbeck, Hillegossen und Ummeln als Vertiefungsräume ausgewählt.
- Für die drei Zentren wurden städtebauliche Entwürfe entwickelt, die als Beispiele für ähnliche Zentren genutzt werden können.
- Im September 2024 wurden die Entwürfe in je einer Beteiligungsveranstaltung pro Zentrum den Schlüsselakteuren vorgestellt und diskutiert.
- Anschließend wurde das Stärkungskonzept mit den drei Vertiefungsräumen finalisiert.
Einblicke in den Beteiligungsprozess