Stadtteil-Picknick im öffentlichen Raum

Picknick

Ein gemeinsames Picknick mitten im Stadtteil ist ein einfacher, aber wirkungsvoller Impuls: Es bringt Menschen zusammen – unabhängig von Alter, Herkunft oder sozialem Hintergrund – und schafft in entspannter Atmosphäre Raum für Begegnung. Ob auf einem zentralen Platz, dem Grundstück eines Gemeindehauses oder einer Grünfläche im Stadtteilzentrum: Wo Tische gedeckt werden, entstehen Gespräche. Ein solches Picknick kann als eigenständiges Event etabliert oder an bestehende Aktionen angedockt werden – je nach Ort und Ressourcen.

Was ist dabei zu beachten?

Der Erfolg hängt vor allem vom Mitmach-Charakter ab: Wer etwas mitbringt, ist eher bereit auch zu bleiben. Eine zentrale Tischorganisation und ein Grundstock an Stühlen helfen, eine einladende Atmosphäre zu schaffen. Gäste können zusätzlich eigene Stühle, Speisen oder Tischdekoration beisteuern. Ein Wettbewerb um die schönste Tischdeko kann für zusätzlichen Charme der Veranstaltung sorgen.

Wichtig ist eine niedrigschwellige Kommunikation im Vorfeld – z. B. durch Plakate, Aushänge oder Posts in Stadtteilgruppen.

Wichtig ist zudem eine vorhandene Infrastruktur. Toiletten und Schattenplätze sollten idealerweise in der Nähe vorhanden sein oder organisiert werden. Eine formelle Genehmigung ist in vielen Fällen nicht notwendig (z.B. bei einer Ausrichtung auf einem Privatgrundstück) – dies sollte jedoch vorab mit dem Bezirksamt abgestimmt werden.

So kann die Umsetzung gelingen

Ein kleines Team organisiert den Termin, den Ort und die Infrastruktur. Unterstützende Strukturen wie Kirchengemeinden oder Stadtteilbüros können bei der Planung helfen und für ausreichend helfende Hände beim Auf- und Abbau sowie der Durchführung sorgen. Durch die Selbstverpflegung werden zudem die Kosten deutlich gesenkt.

Wenn das Picknick gut angenommen wird, lässt sich aus der ersten Ausgabe ein wiederkehrendes Format entwickeln – etwa als jährliches Nachbarschaftsfest oder themenbezogenes Zusammenkommen.

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