Ortszentrum für Jugendliche

Ein jugendgerechter Treffpunkt im Ortsteilzentrum macht jeden Stadtteil lebendiger und signalisiert: Junge Menschen sind hier willkommen. Ziel der Maßnahme ist es, eine frei zugängliche Fläche zu schaffen, die zum Verweilen, Bewegen und Mitgestalten einlädt – etwa ein Streetball-Feld, eine kleine Halfpipe, ein Beachvolleyballfeld oder ein Pumptrack. Auch einfache Sitzgelegenheiten oder ein offener Treffpunkt können Jugendlichen Raum bieten, um sich selbstbestimmt und konsumfrei aufzuhalten.

Was ist dabei zu beachten?

Die potenzielle Fläche sollte gut erreichbar und sichtbar sein, idealerweise in der Nähe von Toiletten und Wasserzugängen – beispielsweise angrenzend an ein Gemeindehaus oder ein Jugendzentrum. Sitzmöglichkeiten, Schattenplätze oder WLAN tragen zusätzlich zur Aufenthaltsqualität bei.

Ebenso wichtig ist es, Jugendliche frühzeitig einzubinden, damit sie ihre eigenen Ideen einbringen und Verantwortung übernehmen können. Je nach Ausgestaltung der Maßnahme ist beim Bau der rechtliche Rahmen zu beachten. In der Regel handelt es sich aber um ein verfahrensfreies Bauvorhaben, was die Maßnahme niedrigschwellig in der Umsetzung macht.

So kann die Umsetzung gelingen

Die Maßnahme kann zunächst in kleiner Form erprobt werden – etwa mit einem temporären Angebot wie einem mobilen Basketballkorb oder selbstgebauten Elementen. Eine Arbeitsgruppe aus engagierten Stadtteilakteurinnen und -akteuren – z.B. aus Vereinen und lokalen Institutionen, Jugendlichen, Eltern oder Fachkräften der offenen Jugendarbeit – kann das Projekt gemeinsam planen und umsetzen.

Dabei ist es zentral, frühzeitig über die Finanzierung nachzudenken, zum Beispiel durch kommunale Fördermittel, Sponsoring durch lokale Unternehmen oder Spendenaktionen im Stadtteil. Eine Eröffnungsfeier würdigt das Ergebnis der Arbeit und sorgt für Bekanntheit des neuen Treffpunkts unter den jungen Menschen des Stadtteils.

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