Neues Mobiliar für die Wohnzimmer in den Stadtteilen

| Bielefeld (bi)

Bielefeld ist eine Stadt mit vielen Gesichtern – von urbanen Zentren über gewachsene Stadtteile bis hin zu ländlich geprägten Ortsteilen. In jedem dieser Bereiche spielen die Ortsteilzentren eine zentrale Rolle: Sie sind Treffpunkte des Alltags, Orte der Begegnung, der Versorgung und der Identifikation für die Menschen vor Ort. Um diesen vielfältigen Räumen auch in Zukunft gerecht zu werden, verfolgt die Stadt Bielefeld das Ziel, die Zentren als lebendige, funktionale und attraktive Orte zu stärken und weiterzuentwickeln. Im Zentrum von Jöllenbeck, Ummeln und Hillegossen sind jetzt neue Bänke und Pflanzkübel aufgestellt worden.

Die Stadtmöbel sind ein weiterer Baustein aus dem Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Im Frühjahr sind die Standorte gemeinsam mit Akteuren aus den Stadtteilen in Projektwerkstätten diskutiert worden. Nachdem grünes Licht aus den Bezirksvertretungen vorlag, konnten die Möbel in Auftrag gegeben werden. In Ummeln und Hillegossen stehen sie bereits seit Ende Oktober. Sven Dodenhoff, Abteilungsleiter für Stadtentwicklung im Bauamt: „Wir haben schon positive Rückmeldungen bekommen, dass die Bänke trotz kühlerer Temperaturen fleißig genutzt werden. Die drei Stadtteile haben zwar eine gute Versorgungsstruktur und ein tolles Miteinander, in der Aufenthaltsqualität aber noch Luft nach oben. Das wollen wir mit dem Projekt verbessern und mehr Treffpunkte schaffen.“ Neben klassischen Sitzgelegenheiten sind daher auch Picknick- und Stufenbänke angeschafft worden. Aktuell werden die Bänke jetzt in Jöllenbeck aufgebaut. „Funktioniert ein Standort doch nicht wie erhofft, können wir die Elemente umsetzen“, so die Teamleiterin der gesamträumlichen Planung, Christine Thenhaus zur Idee der mobilen Stadtmöbel. 

Mitarbeitende des städtischen Umweltbetriebs haben den vollständigen Aufbau übernommen. In Jöllenbeck waren insbesondere die Auszubildenden aktiv: Unter der Leitung von Ausbildungsvorarbeiter Malte Ihlenfeld haben sie die Möbel zusammengebaut und für die Aufstellung im Zentrum gesorgt. Sie freuen sich über die neuen Elemente und die Möglichkeit, an einem solchen Projekt mitzuwirken.

Grundlage für das Mobiliar: das Stärkungskonzept für die Stadtteilzentren

Und warum nur drei Stadtteile? „Grundlage war das Stärkungskonzept für die Stadtteilzentren, das vom Institut für Designstrategie der Technische Hochschule OWL ebenfalls im Rahmen des Förderprogramms erarbeitet hat. Für Jöllenbeck, Hillegossen und Ummeln sind exemplarisch Vertiefungskonzepte erstellt worden, weil ihre Strukturen auf viele andere Stadtteile in Bielefeld übertragbar sind. Und hier probieren wir jetzt auch die zusätzlichen Bänke aus“, sagt Cansu Ceylan-Aliyev, die im Team des Bauamtes Ansprechpartnerin für die Stadtteilzentren ist.

Die Wahl ist auf Möbel der norwegischen Firma Vestre gefallen. Diese sind schon an verschiedenen anderen Standorten in Bielefeld im Einsatz, unter anderem an der Sparrenburg-Promenade, am Obersee, in der Bahnhofstraße und auf einigen Schulhöfen. Ceylan-Aliyev: „Uns waren langlebige Produkte wichtig. Der Umweltbetrieb hat gute Erfahrungen damit gemacht.“

„Aufgrund der aktuellen Wetterbedingungen wird die offizielle Einweihung der neuen Möblierung inklusive dann attraktiverer Bepflanzung in den drei Stadtteilzentren mit allen Beteiligten auf das kommende Frühjahr verlegt“, sagt Dodenhoff.

Weitere Informationen zum Projekt und zum Förderprogramm gibt es unter bielefeld.de/ziz und bielefeld.de/zentrenentwicklung
 

Im Hillegosser Zentrum wurden die Bänke im Oktober 2025 aufgestellt. Foto: Stadt Bielefeld
Auf dem Ummelner Birkenplatz wurde eine klassische Parkbank aufgestellt. Foto: Stadt Bielefeld
Picknickbänke sollen in den Stadtteilen zu neuen Treffpunkten werden. Foto: Stadt Bielefeld
Neue Bänke laden in Hillegossen, Ummeln und Jöllenbeck zum Verweilen ein. Foto: Stadt Bielefeld