VHS: Musikalische Höhepunkte der Jüdischen Kulturtage
| Bielefeld (bi)
Die diesjährigen Jüdischen Kulturtage präsentieren eine besondere Auswahl musikalischer Veranstaltungen. „Uns ist es wichtig, die große Vielfalt jüdischer Musik abzubilden und auf diese Weise verschiedene historische und geografische Bezüge aufzuzeigen”, erklärt Ramona Kozma, die das musikalische Programm zusammen mit Paul Yuval Adam verantwortet, dem Kantor der Jüdischen Gemeinde.
Beim „Tangosalon“ am Sonntag, 7. September, in der Volkshochschule (VHS) Bielefeld wird Ramona Kozma mit ihrem Trio Picon Tangostücke jüdischer Komponisten aus den 1920er Jahren spielen. Tänzerinnen und Tänzer sind ausdrücklich willkommen. Am Donnerstag, 18. September, findet das außergewöhnliche „Graphic Novel Konzert” des Pianisten Ittai Dvori statt. Es schlägt eine Brücke zu zeitgenössischer Komposition und Improvisation sowie zur Graphic-Novel-Ausstellung der Jüdischen Kulturtage. Yuval Adam widmet sich dem klassischen Liedgut und wird am Sonntag, 28. September, in der Synagoge Beit Tikwa in Begleitung von Klavier und Geige Lieder von Kurt Weill, Felix Mendelssohn und Sasha Argov vortragen.
Bei den vierten jüdischen Kulturtagen gibt es am Donnerstag, 9. Oktober, in der VHS zum ersten Mal einen jiddischen Tanzball mit hochkarätigen Musikerinnen und Musikern aus der Klezmer-Szene. Unter Anleitung kann hier jeder die traditionellen (Hochzeits-)Tänze der aschkenasischen Kultur ausprobieren. Die Gruppe „Davagariko“ wird am Samstag, 25. Oktober, im Bunker Ulmenwall erstmals ihre Version sefardischer Musik präsentieren. Diese auf „Ladino” gesungenen Lieder haben ihren Ursprung im 14. Jahrhundert, als Juden, Muslime und Christen gemeinsam auf der iberischen Halbinsel lebten. Die Musikerinnen und Musiker werden am Folgetag auch einen Workshop in der VHS geben, in dem Interessierte mehr erfahren und selbst mitmachen können.
Tickets für alle Veranstaltungen sind im Vorverkauf auf bielefeld.jetzt oder an der Abendkasse erhältlich. Alle weiteren Informationen finden Sie unter www.juedische-kulturtage.de.