Friedhof Theesen

Friedhof Theesen

Theesener Straße
33739 Bielefeld

Der Friedhof Theesen liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur Auferstehungskirche. Der großzügige Eingangsbereich mit weitläufiger Rasenfläche und einer prachtvollen Trauerbuche lädt zum Betreten des Friedhofs ein. Da die Anlage als Waldfriedhof geplant wurde, verfügt der Friedhof über einen schönen Baumbestand, dessen Licht- und Schattenspiel facettenreich ist. 

Den Mittelpunkt des Friedhofes bildet das Ehrenmal für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Diese Freifläche ist zugleich ein guter Orientierungspunkt. Eine Besonderheit sind die Gedenkzeichen, die traditionell meist aus Findlingen und Bruchsteinen bestehen.

Theesen gehörte zum Kirchspiel Schildesche. Bei Beerdigungen, die früher am Trauerhaus begannen, begleitete die Trauergesellschaft den Sarg auf dem langen Weg von Theesen zum Friedhof in Schildesche.

Die Initiative für die Anlage eines Friedhofs in Theesen ging von einer Privatperson, dem Hauptlehrer Eduard Sudbrack, aus. Dieser war Mitglied des Gemeinderates und wollte einen eigenen Friedhof für die Gemeinde. Er erwarb landwirtschaftliche Flächen, von denen er einen Teil der Gemeinde Theesen zur Anlage des Friedhofs überließ. Mit den Vorarbeiten wurde im Herbst 1938 begonnen.

Die Planung der Anlage erfolgte in enger Absprache zwischen Eduard Sudbrack und einem Gartenarchitekten. Die Hauptachse des Friedhofes wurde so angelegt, dass sie vom Wohnhaus des Lehrers aus einsehbar war. 

Es kam vor, dass Schüler*innen für Arbeiten auf dem Friedhof eingesetzt wurden. So holten sie für die ersten Rhododendron-Anpflanzungen in den Nachmittagsstunden mit dem Bollerwagen Klärschlamm aus der Kläranlage am Horstheider Weg oder sie sammelten in freier Natur Pflanzen, die unter der Aufsicht des Hauptlehrers Sudbrack angepflanzt wurden. Im Sommer 1939 wurde der Friedhof eingeweiht. 

Obwohl die große Freifläche im Eingangsbereich des Friedhofes von Beginn an für die Errichtung einer Kapelle vorgesehen war, wurden diese Pläne nicht verwirklicht, zumal Trauerfeierlichkeiten ab 1950 in der angrenzend gebauten Kirche abgehalten werden konnten.

Erste Erweiterungen erfolgten westlich des Friedhofes zum heutigen Mondsteinweg hin. Anfang 1973 war erneut eine Erweiterung erforderlich, die nur in östlicher Richtung erfolgen konnte. Dazu wurde ein Waldgelände des Herrn Sudbrack angekauft, der seinerzeit die Initiative zum Bau des Friedhofes gegeben hatte. Ab 1977 begannen die Planungen für die Friedhofserweiterung, die in mehreren Bauabschnitten durchgeführt wurde – der letzte Teil wurde 1998 hergerichtet.

Grabstättenvergabe, Bestattungsangelegenheiten, Vorausverkäufe
Beata Ott
Tel. +49 521 51-5770
beata.ott [ät] bielefeld.de (E-Mail)
 
Nutzungsrechte, Rückgabe von Gräbern, allgemeine Grabstättenangelegenheiten
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Grabmalanträge
Matthias Neum
Tel. +49 521 51-5204
Matthias.Neum [ät] bielefeld.de (E-Mail)

Verantwortlicher für Pflege und Unterhaltung des Friedhofs
Michael Köhler
Tel. +49 521 51-5574

Bezirksgärtner
Christian Furche
Tel. +49 521 51-8324

Erreichbarkeit mit öffentlichem Personennahverkehr

Der Friedhof Theesen ist über die Haltestelle Sportplatz erreichbar. Diese erreichen Sie mit der Buslinie 55 (Richtung Jöllenbeck/Schildesche). Zudem können Sie den Friedhof in Verbindung mit einem kurzen Fußweg einfach von der Haltestelle Kahler Krug erreichen. Die Buslinie 56 (Richtung Spenge) fährt diesen Haltepunkt im regelmäßigen Takt an. 

Anschluss an die Buslinie 55 erhalten Sie an der Endstation Schildesche der Stadtbahn Linie 1 sowie an der Endstation Babenhausen Süd der Stadtbahn Linie 3 an die Buslinie 56.

Parkgelegenheiten

Ausreichende Parkmöglichkeiten finden Sie an der Theesener Straße in Höhe des Sportplatzes und der Grundschule.