„Mobil in Baumheide“: Beteiligungs-Workshop zum Thema Verkehr bringt weitere Erkenntnisse

| Bielefeld (bi)

Der Stadtteil Baumheide soll auch im Bereich Mobilität zukunftssicher aufgestellt sein. Dafür braucht es eine sichere und verlässliche Verkehrsführung. Gefragt sind vor allem die Einwohnerinnen und Einwohner von Baumheide: Wie wollen sie in ihrem Stadtteil die Wege zukünftig zu Fuß, mit dem Rad, Bus und Bahn oder mit dem Auto zurücklegen? 

Für dieses Projekt beteiligt die Stadt Bielefeld die Öffentlichkeit mit unterschiedlichen Angeboten. Aus diesem Grund gab es bereits im November/Dezember 2024 eine Online-Beteiligung. Anfang Dezember analysierten dann Schülerinnen und Schüler der Wellbachschule und der Realschule Am Schlehenberg in einem Workshop ihre Schulwege. 

Am Samstag, 17. Mai, fand ein weiterer Workshop statt, bei dem die Erfahrungen der Menschen in Baumheide zur persönlichen Mobilität gefragt waren. Um ein möglichst vielfältiges Meinungsbild zu erhalten, wurden zufällig ausgewählte Einwohnerinnen und Einwohner aus Baumheide und Milse persönlich eingeladen. Nach Begrüßung des Bezirksbürgermeisters Holm Sternbacher ging es um die Erfahrung der Teilnehmenden. Dabei fiel insbesondere auf, dass an vielen stark befahrenen Straßen in Baumheide sichere Querungsmöglichkeiten geschaffen werden müssen und es mehr sowie bessere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder im Stadtteil geben soll. Auch die Einsehbarkeit einiger Straßen und die Reduzierung von Geschwindigkeitsüberschreitungen durch Autofahrende war ein zentrales Thema, für das die Teilnehmenden Lösungsvorschläge erarbeiteten. Zudem diskutierten die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils, wie Stadträume und Routen, die derzeit noch vermieden werden, künftig besser angenommen werden können.

Die Ergebnisse der Beteiligung fließen in das Verkehrskonzept ein, das nach Fertigstellung in der Bezirksvertretung Heepen öffentlich präsentiert werden wird.

Hintergrund

Für Baumheide soll ein neues, ganzheitliches Verkehrskonzept entwickelt werden. Dies bedeutet mehr als nur Straßen und Wege zu verbinden: die Anforderungen aus der Mobilitätsstrategie 2030 werden berücksichtigt, alle Vorgaben und Rahmenbedingungen zusammen betrachtet und weiterhin eine gute Erreichbarkeit ermöglicht. Die Planungen werden den Nahverkehr, Rad- und Fußwege sowie die Verkehrsführung betreffen. Im Kern geht es um eine bessere Aufenthaltsqualität und Barrierefreiheit. Fußgänger*innen sollen von der Neugestaltung der Nebenflächen und sicheren Straßenquerungen, Radfahrende von den Hauptrouten im Stadtteil profitieren. Der Nahverkehr soll durch eine höhere Taktung der Busse und eine neue Streckenführung attraktiver werden. Angebote für den Mobilitätswandel werden durch Leihangebote mit einer Mobilstation an der Stadtbahnhaltestelle Baumheide bereitgestellt.
 

In einem Beteiligungs-Workshop stand vor allem das persönliche Mobilitätsverhalten der Teilnehmenden im Vordergrund. Foto: Mobildenker GmbH | ikoono
Für Baumheide soll ein neues, ganzheitliches Verkehrskonzept entwickelt werden. Foto: Mobildenker GmbH | ikoono