Ausstellungseröffnung „Riga. Deportationen – Tatorte – Erinnerungskultur“ 

| Bielefeld (bi)

Im Stadtarchiv Bielefeld wird am Montag, 13. Oktober, um 18 Uhr die Ausstellung „Riga. Deportationen – Tatorte – Erinnerungskultur“ eröffnet. Die von Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und Riga-Komitee entwickelte Ausstellung erinnert an die Deportationen von Jüdinnen und Juden aus über 40 deutschen Städten – darunter auch Bielefeld – in das Ghetto von Riga. In das besetzte Lettland wurden insgesamt 25.000 jüdische Menschen verschleppt. 

Die Ausstellung rekonstruiert die Vorbereitung und Durchführung der Verbrechen vor Ort und beleuchtet die vielfältige Erinnerungskultur, die sich bis in die Gegenwart herausgebildet hat. Sie verbindet so die Geschichte des Ghettos mit der Verantwortung der Herkunftsstädte der Deportierten.  Verstärkt wird der lokale Bezug durch ergänzende Archivalien (u. a. die Deportationsfotos vom 13. Dezember 1941) und museale Objekte aus Bielefeld. 

Kulturdezernentin Birgit Beckermann: „Mit den lokalen Bezügen ist diese Ausstellung auch für Schülerinnen und Schüler von hohem Interesse, die Teil einer aktiven Erinnerungskultur unserer Stadt werden können.“

Zur Ausstellungseröffnung am Montag, 13. Oktober, um 18 Uhr im Stadtarchiv, 1. Etage, sprechen Oberbürgermeister Pit Clausen und Anna Katharina Bölling, Regierungspräsidentin in Detmold und Vorsitzende des Bezirksverbands Ostwestfalen-Lippe im Volksbund. Eine inhaltliche Einführung erfolgt anschließend durch Lena Wiele, Bildungsreferentin beim Volksbund. 

Im Anschluss an die Eröffnung kann die Ausstellung bis zum 11. Januar 2026 auf der Ausstellungsfläche des Stadtarchivs besichtigt werden.