Möblierung in den Stadtteilen zum Verweilen, Plaudern und Entspannen
Stadtteilzentren Jöllenbeck, Hillegossen und Ummeln
Im Rahmen der Vertiefungswerkstätten des Projekts Stadtteilzentren als lernende Räume, welches die Stadt Bielefeld gemeinsam mit dem Institut für Designstrategies der Technischen Hochschule OWL im Jahr 2024 durchgeführt hat, wurden zahlreiche – vielfach städtebauliche – Maßnahmen benannt, die die Zentren lebenswerter gestalten können.
Einer der zentralen Diskussionspunkte in diesem Prozess waren mobile Stadtmöbel, welche die Aufenthaltsqualität in Stadtteilzentren stärken. Durch finanzielle Mittel aus dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ bestand die Möglichkeit, die Idee pilothaft in ausgewählten Stadtteilen umzusetzen.
Damit die Möbel in den Stadtteilen Jöllenbeck, Hillegossen und Ummeln auch an die richtigen Plätze kommen, wurde die Einschätzung der Engagierten vor Ort – als Expert*innen ihres Stadtteils – eingeholt. In Stadtteilwerkstätten in den drei Bielefelder Ortsteilen im März 2025 konnten sich Vertreter*innen von lokalen Institutionen wie Vereinen, Schulen, Kitas, Politik oder Verwaltung über Orte, Funktionen, Formen und Farbgebung austauschen.
Am Ende fiel die Wahl auf eine bunte Mischung von bereits in der Stadt eingesetzten Elementen der Firma Vestre: gemütliche Sitzbänke, zum Teil mit Begrünung, Sonnenliegen zum Ausruhen und weitere Elemente, die zum Zusammenkommen einladen. Auch die möglichen Standorte wurden u.a. zusammen in den Werkstätten und mit dem Umweltbetrieb festgelegt. Im Mai 2025 habe die Bezirksvertretungen Jöllenbeck, Brackwede und Stieghorst die finalen Standorte und Elemente beschlossen. Der Aufbau und die Aufstellung der verschiedenen Möbel erfolgte Ende Oktober 2025.
Neue Lieblingsplätze im Stadtteil?
Die mobilen Möbel sind zum einfachen Bewegen zwar zu schwer, können aber bei Bedarf an einigen Standorten versetzt werden. So lassen sich verschiedene Standorte testen und Erfahrungen sammeln: Welche Plätze werden am meisten genutzt? Wo entstehen neue Begegnungen?
Eines ist schon jetzt deutlich: Die Stadtmöbel sind mehr als nur Sitzgelegenheiten. Sie zeigen, wie durch gemeinsames Planen und Handeln neue Orte für Begegnung und Gemeinschaft entstehen – mitten in den Stadtteilen.