„Riga erinnern“: Vortrag im Stadtarchiv

| Bielefeld (bi)

Im Stadtarchiv Bielefeld findet am Donnerstag, 27. November, um 19 Uhr ein Vortrag  zum Thema „Riga erinnern – Eine Reise zwischen Gegenwart und Vergangenheit“ statt. Zentrale Frage der Veranstaltung ist, wie Riga mit seiner Geschichte umgeht. Während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg war Riga, die lettische Hauptstadt, einer der zentralen Orte des Holocaust. Die Dozentin Lena Wiele vom Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge erzählt von Besuchen an Orten, die Tatorte waren. Mal wird das Vergangene offen erzählt, mal sind Erinnerungen überlagert vom Erbe der Sowjetzeit oder aus dem Stadtbild fast verschwunden. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Der Vortrag im Veranstaltungssaal SO2 des Stadtarchivs, Kavalleriestraße 17, gehört zum begleitenden Programm der Ausstellung „Riga. Deportationen – Tatorte – Erinnerungskultur“, die bis zum 11. Januar 2026 im Stadtarchiv gezeigt wird. Die von Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und Riga-Komitee entwickelte Ausstellung erinnert an die Deportationen von Jüdinnen und Juden aus über 40 deutschen Städten – darunter auch Bielefeld – in das Ghetto von Riga. In das besetzte Lettland wurden insgesamt 25.000 jüdische Menschen verschleppt.