Quartiersentwicklung

Die Aufgabe der Quartiersentwicklung besteht darin, die Lebensbedingungen in ausgewählten – insbesondere benachteiligten - Stadtteilen Bielefelds strukturiert zu verbessern. Hierbei wird der Fokus auf das soziale Miteinander gelegt, das eng mit der gesamträumlichen Stadtentwicklung verknüpft wird, um so ein lebenswerteres Wohnumfeld zu erreichen.

Die Quartiersentwicklung der Stadt Bielefeld fokussiert sich derzeit auf vier Gebiete des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (INSEK)

Hier werden Bedürfnisse und Bedarfe der Menschen in engen Zusammenhang mit Lebensumständen, sozialen Beziehungen, aber auch baulichen Gegebenheiten gebracht. Es wird analysiert, was im Quartier gut funktioniert und an welchen Stellen es Möglichkeiten gibt, etwas zu verbessern. Die Ergebnisse werden mit Erkenntnissen aus der Wissenschaft kombiniert. So entstehen Handlungsempfehlungen für das Quartier. Aus diesen Handlungsempfehlungen werden Projekte abgeleitet, die von der Quartiersentwicklung initiiert, in ständigem Austausch mit den Quartiersaktiven entwickelt und durchgeführt werden. Folgende Projekte zeigen beispielhaft auf, was Quartiersentwicklung beinhalten kann:

  • Stadtteilzentren:
    Stadtteilzentren sind Orte der Begegnung und Raum für Aktivitäten aller Menschen im Quartier. In verschiedenen Stadtteilen gibt es bereits solche Orte – z.B. die Stadtteilküche in Sieker -, in anderen sind sie im Aufbau z.B. in der Windflöte - und weitere sind in den nächsten Jahren geplant, z.B. auf den Konversionsflächen der Rochdale- und der Catterick-Kaserne.
     
  • Stadtteilkoordination:
    Die Stadtteilkoordinator*innen fördern das Miteinander der Bielefelder*innen und das nachbarschaftliche Zusammenleben eines Stadtteils. Stadtteilkoordinator*innen gibt es in
  • Stadtteilmütter und -väter:
    Die Stadtteilmütter und –väter leisten Integrationsarbeit in ihrem Quartier und helfen z.B. Familien bei Behördengängen, Arztbesuchen oder beim Einkaufen. 
     
  • INSEK-Quartiersbetreuung:
    Unter dem Stichwort „Beteiligung der Bewohner*innen" ist die Quartiersbetreuung neben der technischen Begleitung der INSEK-Maßnahmen auch für unterschiedliche Aktivierungs-, Koordinierungs- und Beratungsangebote zuständig:

Haben Sie eine Idee für ein Projekt in Ihrem Quartier? Dann können Sie evtl. eine finanzielle Unterstützung dafür bekommen:

  • Teilhabefonds
    Informationen und die Antragsunterlagen finden Sie hier. Das Besondere: Nachmachen ist ausdrücklich erwünscht! Hier können Sie sich einige Projekte anschauen, die bereits über den Teilhabefonds gefördert wurden und die in Absprache mit dem Büro für Sozialplanung auch ohne Antrag auf andere Quartiere Bielefelds ausgeweitet werden können. Falls Sie eine dieser Ideen umsetzen möchten, nehmen Sie gern Kontakt auf mit Nina Vogel, Tel. +49 521 51-6847.
     
  • Verfügungsfonds
    Für die INSEK-Gebiete. Informationen zu Richtlinien, Antragsverfahren und Ansprechpartner*innen des jeweiligen Verfügungsfonds finden Sie hier: