Mobilität
Alle Projekte, Themen und Informationen zum Bereich Mobilität finden Sie hier.

Elektrisch angetriebene Fahrzeuge gibt es im alltäglichen Verkehr schon lange: Straßenbahnen und Züge fahren mit Strom. Einen neuen Aufschwung erlebt seit einigen Jahren das individuelle Fahrzeug mit Elektroantrieb. Es ist leise, zunehmend effizienter und bietet gerade im städtischen Nahverkehr Vorteile gegenüber konventionellen Verbrennungsmotoren. Die Fahrzeuge selbst sind vielseitig, vom kleinen Cityflitzer, über Elektroroller und -zweiräder bis hin zum umgerüsteten Kombi oder sogar zum Sportwagen. Vieles ist also möglich, aber erst in der Kombination mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen wird ein Elektroauto wirklich emissionsarm.
Öffentliche Ladesäulen in Bielefeld finden Sie in den städtischen onlineKARTEN.
Und so nutzen Sie die Ladesäulen der Stadtwerke Bielefeld:
Melden Sie sich über die App eCharge+ der innogy SE an. Die App kann kostenlos aus dem entsprechenden App-Store auf das Smartphone heruntergeladen werden. Die eCharge App kann bundesweit an mehr als 8.000 Ladepunkten des innogy-Verbundes genutzt werden Den aktuellen Preis für vertragsfreies Laden an Bielefelder Ladesäulen können Sie der App eCharge+ entnehmen.. Mit einem Ladestrom-Vertrag (monatliche Grundgebühr 4,00 Euro) liegt der Kilowattstundenpreis bei 35 Cent (brutto). Der Preis gilt für alle AC-Normalladesäulen des innogy-Verbunds inner- und außerhalb von Bielefeld. Bei Haushaltsstromkunden der Stadtwerke Bielefeld entfällt der monatliche Grundpreis.
Auf der Buslinie 29 sind seit 2022 die ersten vier wasserstoffbetriebenen Busse im Einsatz. Der Bielefelder Verkehrsanbieter moBiel befüllt die Fahrzeuge des Herstellers Caetano an der neu errichteten Wasserstofftankstelle an der MVA in Heepen.
Auch der Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld testet in einer Pilotphase ein Müllsammelfahrzeug mit Wasserstoff-Range-Extender für den späteren Regelbetrieb.
Mit dem Projekt HyDrive OWL wurde zudem vom Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE ein Feinkonzept für den Aufbau einer regionalen Wasserstoffinfrastruktur entwickelt. Gemeinsam mit der Stadt Bielefeld und allen Kreisen in OWL wurden die Potenziale für eine Erzeugung von Wasserstoff an neun ausgewählten Standorten und die Nutzungspotenziale in den Sektoren Verkehr und Industrie untersucht. Zudem wurden technische Konzepte für die Errichtung erster Erzeugungsanlagen inkl. zugehöriger Wasserstofflogistik entwickelt und mögliche Standorte für die Errichtung von Wasserstofftankstellen identifiziert. In der Feinkonzeptionierung wurden alle Glieder der Wasserstoffwertschöpfungskette miteinander verknüpft und dabei in einer geo-techno-ökonomischen Analyse finale Standorte festgelegt. Weiterhin wurden übergreifende Betriebskonzepte sowie eine Umsetzungsroadmap entwickelt. Gemeinsam mit den Akteur*innen aus dem – während des Projekts etablierten – Netzwerks wird weiter an der Konkretisierung einer Wasserstoffinfrastruktur und -nutzung in OWL gearbeitet.
Bielefelder Ziele
- Veränderung der Mobilität zugunsten des Umweltverbundes, z.B. durch Umgestaltung der Infrastruktur und Attraktivitätssteigerung
- Umsetzung der Beschlüsse des „Nachhaltigen Mobilitätskonzepts für Bielefeld“ (SUMP), insbesondere auch eines klimaverträglichen Lieferverkehrskonzepts
Der motorisierte Verkehr in Deutschland ist neben Feinstaub- oder NOx-Emissionen für etwa 18 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Der Verkehr trägt damit entscheidend zum Klimawandel bei – auch in Bielefeld. Dabei zeigen viele Beispiele, dass Städte, die sich für eine gesundheits- und klimafreundliche Mobilität einsetzen an Umwelt- und Lebensqualität gewinnen.
Die hohen verkehrsbezogenen Emissionen und Energieverbräuche sind u.a. auf ein wachsendes Maß an motorisiertem Individualverkehr (MIV) zurückzuführen. Auch die hohe Flächeninanspruchnahme durch den MIV prägt nach wie vor das Bild der Städte in Deutschland. In Bielefeld werden aktuell etwa 51 Prozent der Wege per MIV zurückgelegt und 49 Prozent mit dem sog. Umweltverbund (ÖPNV, Rad- und Fußverkehr).
Durch Umgestaltung der Infrastruktur und Attraktivitätssteigerung klimafreundlicher Mobilität soll der Anteil des Umweltverbunds am Gesamtverkehrsaufkommen bis 2030 auf 75 Prozent verbessert werden. Angebote des ÖPNV (auch des regionalen ÖPNV) stellen ein wichtiges Mittel dar, um die Nutzung des MIV zu reduzieren. Projekte wie das „Ticket to Kyoto“, „BAPTS“ oder „Mobil im Leben“ zielen auf einen klimafreundlichen und zugänglicheren ÖPNV ab.
Zur Radverkehrsförderung wurden im BYPAD-Verfahren fünf Leitsätze erarbeitet und durch die politischen Gremien beschlossen. Zentrale Handlungsfelder der Radverkehrsförderung sind u.a. die Erhöhung des Radverkehrsanteils auf 25 Prozent bis 2025, die Erhöhung der Verkehrssicherheit, die Erarbeitung eines Radverkehrskonzeptes sowie der Ausbau und die Ertüchtigung der Radverkehrsinfrastruktur.
