Weiterführung des Integrationsbudgets

| Bielefeld (bi)

Die Stadt Bielefeld investiert weiterhin in die Integration zugewanderter Menschen und in das gute Zusammenleben in der Stadt. Der Rat der Stadt Bielefeld hatte im Dezember vergangenen Jahres beschlossen, weitere drei Millionen Euro in dieses Aufgabenfeld zu geben, das so genannte Integrationsbudget. Das Dezernat für Soziales und Integration legt den politischen Gremien nun Vorschläge für Maßnahmen vor.

Entsprechend der politischen Vorgaben sind folgende Schwerpunkte vorgesehen:

Berufliche Integration 64.327 Euro
Bewerbung Herkunftssprachlichen Unterrichts (HSU), Existenzgründung 40.000 Euro
Kultursensible Pflege 203.000 Euro
Sozialintegrative Maßnahmen 1.587.590 Euro
Sprachförderangebote 1.009.200 Euro
Stärkung Elternarbeit in Kitas und Schulen 135.000 Euro

Ingo Nürnberger führt dazu aus: „Es ist bemerkenswert, dass der Rat in der aktuellen schwierigen Haushaltssituation nochmal drei Millionen Euro für integrationsfördernde Maßnahmen zur Verfügung gestellt hat. Wir können jetzt drei weitere Jahre das Ankommen zugewanderter Menschen und das gute Zusammenleben unterstützen. Das ist eine Investition in die Zukunft, die sich auszahlen wird. Wir machen den Ratsgremien jetzt konkrete, praxisnahe und großteils bereits erprobte Maßnahmenvorschläge.“

Dazu gehören unter anderem Sprachcafés und Sprachtreffs in den Quartieren sowie Sprachförderangebote für Mütter in Familiengrundschulzentren, die Förderung und Teilhabe von Jugendgruppen und Vereinen junger Menschen mit Migrationsgeschichte/Fluchtgeschichte über den Bielefelder Jugendring, niedrigschwellige, kostengünstige Beratungsangebote für Familien mit Migrationsgeschichte sowie Bildungsangebote zur Wissensvermittlung und Stärkung der eigenen Handlungsfähigkeit.

Die Vorlage wird zunächst im Integrationsrat am Mittwoch, 15. Mai, und danach im Jugendhilfeausschuss (Mittwoch, 29. Mai) sowie im Sozial- und Gesundheitsausschuss (Dienstag, 11. Juni) beraten.