Girls’Day in der Stadtverwaltung

| Bielefeld (bi)

Unter dem Motto „Jetzt kommst Du!“ fand der diesjährige Girls’Day auch in der Stadtverwaltung Bielefeld statt. Fünf Ämter nahmen am Aktionstag teil und boten 44 Mädchen eine Berufsorientierung abseits jeder Geschlechterstereo-type. 

„Wir freuen uns sehr, dass sich so viele Ämter am Girls’Day beteiligen. Die Mädchen können heute ihre Talente und Neigungen auch an technischen und techniknahen Berufen bei uns erproben. Hier können sie sich über-zeugen, wie spannend und vielseitig die Arbeit in der Stadtverwaltung sein kann“, so Agnieszka Salek, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bielefeld.

Im Bauamt, dem Amt für Verkehr, dem Amt für Geoinformation und Kataster, dem Amt für Schule, dem Umweltamt, dem Gesundheits-, Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt sowie bei der Feuerwehr konnten die Mädchen der Schulklassen fünf bis zehn in verschiedene Berufsfelder hineinschnuppern.

Im Feuerwehramt sind die Plätze erfahrungsgemäß schnell belegt. Je acht Mädchen konnten sich entweder über den Brandschutz oder die Arbeit als Notfallsanitäterin informieren. Der Blick hinter die Kulissen war abwechslungsreich: Die Mädchen nahmen an einer Einsatzübung teil, komplett mit Notruf, Wechsel in die Uniform und anschließender Nachbesprechung oder absolvierten den Atemschutzparcours in der Feuerwache. 

Im Amt für Geoinformation und Kataster konnten die Schülerinnen ihr Talent für die Schätzung, Messung und Berechnung von Strecken und Winkeln unter Beweis stellen. Sie lernten, wie eine Stadt vermessen wird und wie Straßennamen und Grenzen in eine Karte eingetragen werden.

Hintergrund: Der Girls’Day

Der Girls'Day findet bundesweit für Mädchen in Bereichen statt, in denen der Frauenanteil nach wie vor unter 40 Prozent liegt. Dies sind beispielsweise Bereiche in der IT, im Handwerk, in den Naturwissenschaften oder Technik.

Äquivalent dazu findet am selben Tag der Boys'Day statt. Die Jungen lernen schwerpunktmäßig Berufe und Studiengänge in der Pflege, in der Erziehung, in Dienstleistungsbereichen oder in der Sozialen Arbeit kennen. Bereiche, in denen der Männeranteil wiederum unter 40 Prozent liegt. 

Der Girls'Day wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Der Boys'Day wird gefördert vom BMFSFJ.
 

Wie wird eine Stadt vermessen? Das lernten elf Schülerinnen beim Girls'Day im städtischen Amt für Geoinformation und Kataster. Foto: Stadt Bielefeld